ams-OSRAM sammelt 400 Millionen Euro bei malaysischen Investmentfirmen

STEIERMARK: SENSOR-UND CHIPHERSTELLER AMS IN PREMSTÄTTEN
Der Technologiekonzern hatte Ende September einen Finanzierungsplan über 2,25 Mrd. Euro erstellt.

Im Rahmen eines Finanzierungsplanes hat sich ams-OSRAM über eine Sale-and-Lease-Back-Transaktion bis zu 2 Mrd. Malaysische Ringgit (rund 400 Mio. Euro) von drei malaysischen Investmentgesellschaften geholt.

Die Transaktion betrifft die Haupt- und Nebengebäude des neu errichteten 8-Zoll-Halbleiterwerks in Kulim, die verkauft und rückgemietet werden. Die Transaktion soll im Winter 2023/24 für zehn Jahre abgeschlossen werden, teilte ams-OSRAM am Montag in einer Aussendung mit.

Mehr lesen: Schwaches Smartphone-Geschäft setzt AMS Osram zu

"Wir kommen mit unserem vor Kurzem angekündigtem, umfassenden Finanzierungsplan zügig voran. Die Sale-and-Lease-Back-Transaktion unserer neuen 8-Zoll-LED-Fertigung ist ein zentrales Element, um die Fremdkapitalkosten im heutigen Hochzinsumfeld zu optimieren", so ams-OSRAM-Finanzchef Rainer Irle.

"Ich möchte vor allem unseren Partnern Permodalan Nasional Berhad (PNB), dem Employees' Provident Fund (EPF) und Retirement Fund (Incorporated) (KWAP) für die Zusammenarbeit danken." Außerdem verkauft ams-OSRAM eine stillgelegte Produktion in Asien. Insgesamt sicherte sich der Konzern laut Eigenangaben rund 450 Mio. Euro.

➤ Mehr lesen: Aktienkurs von ams Osram stürzt um mehr als 20 Prozent ab

Der Technologiekonzern hatte Ende September einen Finanzierungsplan über 2,25 Mrd. Euro erstellt. Rund 1,9 Mrd. Euro sollen in den kommenden Monaten durch eine Kapitalerhöhung von rund 800 Mio. Euro finanziert werden. Über die Ausgabe von vorrangigen Anleihen sollen rund 800 Mio. Euro und über "vermögensbasierte Finanzierungen" - wie eben die Sale-and-Lease-Back-Transaktion - sollen zusätzliche Mittel hinzukommen.

Die Verschuldung von ams von brutto 2,8 Mrd. Euro ist vor allem auf die mehr als 4 Mrd. Euro teuren Übernahme des Münchner Lichtkonzerns Osram zurückzuführen.

➤ Mehr lesen: Apple will offenbar Displays für mobile Geräte selbst fertigen

 

Kommentare