ams AG mit Rekordumsatz - Aktionäre werden leer ausgehen

ams AG mit Rekordumsatz - Aktionäre werden leer ausgehen
Steirischer Chiphersteller steigerte Umsatz um 34 Prozent. Keine Dividende für 2018. Verhaltene Smartphonenachfrage.

Der in der Schweiz börsennotierte steirische Sensor-und Chiphersteller ams AG hat im Geschäftsjahr 2018 einen Rekordumsatz erzielt, das operative Ergebnis ist aber deutlich gesunken. Der Umsatz stieg um 34 Prozent auf 1,627 Mrd. US-Dollar (1,426 Mrd. Euro). Das operative Ergebnis brach von 86,6 Mio. Dollar auf 14,7 Mio. Dollar ein.

Das Jahresergebnis stieg von 101,3 auf 106,6 Mio. Dollar. Das bereinigte operative Ergebnis (EBIT) - vor akquisitionsbedingtem Aufwand, einmaligem Restrukturierungsaufwand und Aufwand für aktienbasierte Vergütung - lag bei 145,6 Mio. Dollar.

Im Schlussquartal betrug der Konzernumsatz 491,4 Mio. Dollar, ein Anstieg um 4 Prozent gegenüber dem 3. Quartal und laut Unternehmen im Rahmen der aktualisierten Erwartungen. Das Betriebsergebnis brach im vierten Quartal von 114,9 Mio. Dollar im Vorjahreszeitraum auf 8,9 Mio. Dollar ein.

Für das 1. Quartal erwartet ams aufgrund des ungünstigeren Endmarktumfelds, verhaltener Smartphonenachfrage und typischer Saisonalität im Consumer-Bereich einen Umsatz von 350 bis 390 Mio. Dollar.

Keine Ausschüttung

Die ams-Aktionäre werden für 2018 leer ausgehen: "Vor dem Hintergrund eines volatileren Endmarkt- und makroökonomischen Umfelds hat ams beschlossen, die Dividendenpolitik mit Barausschüttung für das Geschäftsjahr 2018 auszusetzen, um sich auf die Stärkung der Geschäftsposition im laufenden Jahr zu konzentrieren", heißt es in der Aussendung des Unternehmens Dienstagfrüh.

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