Amazon-Memo warnt vor fehlenden Mitarbeitern

FILE PHOTO: Amazon boxes are seen stacked for delivery in the Manhattan borough of New York City
Die hohe Fluktuationsrate führt dazu, dass der Tech-Gigant in manchen US-Regionen keine Arbeitskräfte mehr findet.

Dem Tech-Giganten Amazon droht Ungemach in den Lagerhäusern. US-Medienberichte zufolge befürchtet der Konzern, dass ihm schon bald die potenziellen Mitarbeiter ausgehen. Ändert sich nichts, könnte die verfügbare Arbeitskraft in den USA bis 2024 erschöpft sein könnte, wird in einem an die Öffentlichkeit gelangten internen Memo gewarnt. In einzelnen Regionen soll es bereits jetzt so weit sein.

Der Online-Handelskonzern hat eine hohe Mitarbeiterfluktuation und ist immer wieder für die Arbeitsbedingungen in seinen Lagern in der Kritik - und dafür, die Gründung von Gewerkschaften an seinen Standorten zu erschweren. Amazon ist der zweitgrößte Arbeitgeber in den USA, heuer erfolgte die erste erfolgreiche Gewerkschaftsgründung an einem seiner Standorte.

Um die Arbeits-Krise abzuwenden werden in dem Memo mehrere Hebel identifiziert. Neben vermehrter Automatisierung werden höhere Löhne und ein verändertes Mitarbeiter-Management angeregt.

Amazon hat die Echtheit des Dokuments bestätigt, erklärte aber auch, dass im Konzern viele Szenarien entwickelt würden, die sich nicht notwendigerweise auf die Firmenpolitik auswirken würden.

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