Aktuell keine Speiseöl-Knappheiten in heimischen Supermärkten

Aktuell keine Speiseöl-Knappheiten in heimischen Supermärkten
Deutsche Medien berichten von einem Mangel bei Speiseölen. In Österreich scheint es den aktuell nicht zu geben.

Das Speiseöl wird knapp. So oder ähnlich lauteten am Wochenende mehrere Berichte in deutschen Medien. Vor allem Sonnenblumen- und Rapsöl seien betroffen, schreibt etwa der ZDF auf seiner Website. Die Knappheit ginge soweit, dass pro Kunde oder Kundin nur eine geringe Anzahl an Öl-Flaschen abgegeben wird, es komme also zu Rationalisierungen.

Die Gründe dafür seien vielfältig, von Ernteausfällen in Kanada und Südamerika wegen einer Hitzewelle über steigende Rohstoff-Preise etwa für Dünger bis hin zur Covid-19-Pandemie und daraus resultierende Personalausfälle werden angeführt. Der Krieg in der Ukraine verschärfe das Problem, weil die Ukraine als Kornkammer Europas gilt.

Keine Hamsterkäufe

In österreichischen Supermärkten dürfte aktuell keine Knappheiten geben, zeigt ein Rundruf des KURIER. "Wir vermerken keine gesteigerte Nachfrage, haben auch keine Engpässe bei Öl zu befürchten", sagt eine Rewe-Sprecherin. "Wir kaufen Sonnenblumenöle zu 86% von österreicheichen Lieferanten nur etwa 14% kommt direkt aus dem Ausland." Auch Hamsterkäufe von etwa Nudeln, Konserven und Co. aus Angst vor Preissteigerungen oder auch wegen des Kriegs seien keine zu bemerken. Auch bei Spar sei "alles normal".

Bei Hofer beobachte und analysiere man die Lage und "mögliche Auswirkungen auf unsere Lieferketten laufend", heißt es im Hinblick auf den Ukraine-Krieg, man stehe in engem Kontakt mit den Lieferanten. "Einige Artikel werden verstärkt nachgefragt, jedoch kommt es zu keinen erkennbaren Hamsterkäufen." Welche Artikel konkret stärker nachgefragt werden, wollte Hofer auf Rückfrage allerdings nicht verraten. Ganz unabhängig von der aktuellen Situation gelte bei Hofer die Abgabe in Haushaltsmengen, so eine Sprecherin.

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