Aktionärsgruppe für rasche Fusion von s Immo und Immofinanz

Firmenschild Immofinanz.
Die beiden österreichischen Immobilienunternehmen würden erheblich an Wert gewinnen, analysiert Finanzinvestor Petrus Advisers

Die Corona-Krise verlangt den Aktionären der beiden börsennotierten heimischen Immobilienunternehmen einiges ab: Die Aktienkurse sind stark gefallen und jetzt wird auch noch die geplante Fusion verschoben, weil die Hauptversammlung abgesagt werden musste. Langfristige Aktionäre sollten dennoch dran bleiben: Denn die Fusion - wenn auch später als ursprünglich mit September dieses Jahres terminisiert – wird erhebliche Vorteile bringen, die sich auch im Aktienkurs niederschlagen werden, ist das Finanzunternehmen Petrus Advisers überzeugt, das selbst signifikanter Aktionär an beiden Immo-Gesellschaften ist.

In einer Analyse stellt Petrus Advisers die wichtigsten positiven Folgen einer Fusion von Immofinanz und s Immo zusammen: Nummer eins ist die Schaffung eines führenden Immo-Unternehmens in Zentral- und Osteuropa, das gemeinsam über eine Immobilienvermögen von ungefähr 7,4 Milliarden Euro verfügt. Aus dem Zusammenschluss würde ein Unternehmen mit Top-Position im Einzelhandel-, Büro- und Wohnungsimmobilienbereich entstehen, heißt es in der Analyse.

Kosten-Ersparnis

Die Kombination der Immobilien beider Gruppen hätte aufgrund der Überschneidungen in vielen Märkten enorme Kostenvorteile. In erster ersten Abschätzung gibt Petrus Advisers diese Synergien mit mit bis zu 28 Millionen Euro vor Steuern an. Der gemeinsame Netto-Marktwert der Immobilien würde nach Steuern ein Aufwärtspotenzial von bis zu 23 Prozent erreichen. 

Die vom KURIER berichteten jüngsten Veränderungen im Vorstand der Immo-Finanz sieht Petrus Advisers positiv. Dadurch werde nun der Zusammenschluss erleichtert. 

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