AK: Günstige Produkte massiv verteuert

Butter ist rund 62 Prozent teurer als im letzten Jahr.
Viele preiswerte Produkte kosteten noch vor einem Jahr deutlich weniger. Das zeigte eine Erhebung der Arbeiterkammer Wien.

Lebensmittel und Körperpflegemittel haben sich in den vergangenen zwölf Monaten zum Teil massiv verteuert. Ein Einkaufskorb voll mit den 40 preiswertesten Produkten kostete im September um fast zwölf Prozent mehr als ein Jahr davor. Besonders krass sind die Preissteigerungen bei Butter (rund 62 Prozent), wie aus einer Erhebung der Arbeiterkammer (AK) in Wien hervorgeht.

Zum Vergleich: Insgesamt legten die Verbraucherpreise, welche die Statistik Austria auf Basis der gängigsten (nicht der günstigsten) Produkte erhebt, im Zeitraum September 2016 bis August 2017 um nur 1,4 Prozent zu.

Von den 40 Produkten, die der AK-Preismonitor umfasst, wurden 16 teurer (elf davon sehr deutlich), 13 wurden günstiger und elf blieben unverändert.

Harshampoo um 38 Prozent teurer

Empfindlich angezogen haben beispielsweise auch die Preise für günstiges Haarshampoo (knapp 38 Prozent), Kartoffeln (etwa 37 Prozent) und Gouda-Käse (rund 25 Prozent). Verbilligt haben sich passierte Tomaten (minus rund 38 Prozent), flüssiges Vollwaschmittel (minus 13 Prozent) sowie griffiges Mehl, Bananen und Penne-Nudeln (je minus 8 Prozent).

Unverändert blieben dafür die Preise für Mineralwasser, Dosenbier, Fruchtjoghurt, Vollmilchschokolade, Marillenmarmelade, Sonnenblumenöl, Fischstäbchen, Pommes frites, Zahnpasta, Klopapier und Katzenfutter in allen sieben Supermärkten und Diskontern (Billa, Merkur, Spar, Interspar, Hofer, Penny und Lidl) in Wien. Bei der Erhebung seien Aktionen berücksichtigt worden; Kundenkarten- oder Mengenvorteilspreise jedoch nicht.

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