Warum Sie nach dem Essen ein Stück Käse essen sollten

Käse verhindert die Entmineralisierung des Zahnschmelzes.
Käse kann dazu beitragen, die Zähne vor Karies zu schützen.

Die Käseplatte gilt als optimale Abrundung eines gelungenen Mahls und wird privat und in Restaurants gerne gereicht. Dass die kulinarische Tradition nicht nur gut für den Gaumen ist, zeigen Untersuchungen. Studien belegen, dass Käse die Entmineralisierung des Zahnschmelzes verhindert und die Säureproduktion karieserzeugender Bakterien stoppt.

2013 berichteten Forscher der Academy of General Dentistry im Fachblatt General Dentist, dass Käse den pH-Wert im Mund rasch ansteigen lässt. Grund dafür könnte eine stärkere Speichelproduktion sein, die durch das Käseessen, speziell das Kauen, ausgelöst wird. Außerdem könnten verschiedene im Käse enthaltene Inhaltsstoffe am Zahnschmelz haften bleiben und ihn so vor Säuren schützen. All das hat Vorteile für den Zahnschmelz.

Ein in Richtung sauer tendierender pH-Wert unter 5,5 erhöht die Gefahr für Zahnerosionen, in deren Verlauf der Zahnschmelz abgebaut wird, und fördert die Entstehung von Karies. Der normale pH-Wert im Mund, der neutral ist, liegt bei ungefähr 7.

Gorgonzola gut, Gouda schlecht

Deutsche Forscher haben unterdessen herausgefunden, welche Arten von Käse bis zu welchem Umfang einen positiven Einfluss auf die Zahngesundheit haben. Die Ergebnisse der Studie lassen das Herz eines jeden Käseliebhabers höherschlagen: Brie, Butterkäse, Camembert, Cheddar, Frischkäse, Edamer, Emmentaler, Esrom, Gorgonzola, Gruyere, Harzer, Havarti, Limburger, Tilsiter, Mozzarella, Parmesan und Schafskäse wirken der Bildung von Karies entgegen. Zudem wird die Bildung von Zahnbelag durch Cheddar, Emmentaler, Havarti, Limburger, Parmesan und Tilsiter deutlich verringert. Auch die Abnutzung der Zähne vermindert sich durch den regelmäßigen Genuss der oben erwähnten Käsesorten.

Nur Gouda, Roquefort und Stilton gewähren laut der Studie keinen Schutz vor Karies. Mehrere Inhaltsstoffe können den Wissenschaftern zufolge mit den antikariösen Eigenschaften einer Käsesorte in Verbindung gebracht werden, darunter Kasein, Kalium, Kupfer oder Zink.

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