Warum trotz Völlegfühl immer "Platz für Süßes" ist
Sie kennen das: Man hat gerade ein riesiges Mittagessen verspeist und ist pappsatt. Eigentlich. Wenn da nicht die Dessertkarte oder die selbstgemachte Nachspeise im Kühlschrank wäre. Die entlockt einem dann meist doch noch Appetit.
Für dieses alltägliche Phänomen gibt es eine wissenschaftliche Erklärung, wie die US-amerikanische Ernährungsberaterin Cynthia Sass auf health.com beschreibt. Dahinter steht die sogenannte "wahrnehmungsspezifische Sättigung". Damit wird beschrieben, dass sich während des Konsums eines bestimmten Nahrungsmittels irgendwann ein Sättigungsgefühl einstellt. Gleichzeitig entsteht aber auch neuer Appetit auf andere Speisen mit neuem Geschmack – beispielsweise ein Dessert.
"Machen Sie sich die Vielfalt zunutze"
Um dem entgegenzuwirken sollte man Sass zufolge möglichst abwechslungsreich essen. So bekommt der Körper nicht nur eine Vielzahl an verschiedenen Geschmacksrichtungen, Vitaminen und Mineralstoffen, sondern auch eine sattmachende Mischung aus Kohlenhydraten, Eiweiß und Fett. Ist der Hauptgang gesund und ausgewogen, darf man beim Dessert übrigens mit gutem Gewissen zulangen. "Der Schlüssel ist, dass jede Ernährungsentscheidung durchdacht ist", schreibt Sass.
Bei einem Restaurantbesuch empfiehlt es sich der Expertin zufolge beim Hauptgang nach einer doppelten Portion Gemüse zu verlangen und eventuell auf eine Vorspeise zu verzichten, wenn man schon auf den Schokokuchen als Nachtisch schielt.
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