Neue Fitness-Inspirationen für den Sommer

Flyboards werden immer öfter an österreichischen Seen angeboten
Abwechslungsreiche Alternativen zum klassischen Lauf-, Radel- und Wanderprogramm.

Genug vom schweißgetränkten Fitnesscenter-Mief. Mit den steigenden Temperaturen macht es mehr Spaß im Freien, den Kreislauf in Schwung zu bringen, die Lunge durchzulüften und das eine oder andere Fettpölsterchen zum Schmelzen zu bringen. Laufen, Wandern, Radeln gehören noch immer zu den beliebtesten Sportarten. Abseits davon fehlt es jedoch manchmal an der nötigen Inspiration. Dabei muss es nicht immer ein strenges Fitnessprogramm sein – gerade in der warmen Jahreszeit gibt es unzählige Sportarten, bei denen der Spaß im Vordergrund steht. Und die Kalorien werden ganz nebenbei verbrannt. Besonders beim Wassersport hat sich einiges getan: Statt Wasserski gibt es das Flyboard, zum Surfen muss man nicht mehr wegfahren und auch für das gute, alte Tretboot gibt es eine neue Alternative.

Flyboard (siehe Bild oben)

Es sieht nicht nur spektakulär aus, sondern fühlt sich auch so an, wenn man schwerelos bis zu 8 Meter über dem Wasser schwebt. Das Flyboard ähnelt optisch dem Wakeboard, ist unterhalb aber mit einem Wasserzulauf verbunden, der über den Jetantrieb eines Jetskis gespeist wird. Das angesaugte Wasser wird über Düsen nach unten gestoßen – durch den Druck unter den Füßen hebt man ab. Geübte können das Board durch Fußneigungen in verschiedene Richtungen steuern und schaffen sogar Loopings. Das erfordert allerdings nicht nur Schwindelfreiheit, sondern zunächst eine gehörige Portion Geschick und Balancegefühl, damit der Druck einen nicht ins Wasser katapultiert, sondern zumindest kurzzeitig in die Luft. Der feuchtfröhliche Action-Sport erfordert aus Sicherheitsgründen daher ausreichend Wassertiefe, eine gründliche Einschulung und kostet folglich auch einiges. Mit rund 100 Euro für 20 Minuten Flugzeit muss man da schon rechnen. Anbieter gibt es von Bruck an der Leitha bis zum Wolfgangsee.

Calisthenics

Neue Fitness-Inspirationen für den Sommer
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Street Workout liegt international längst im Trend – wozu teure Fitness-Studios bezahlen, wenn man seinen Körper auch ohne Geräte stählen kann? Hierzulande haben sich in den vergangenen Jahren Bootcamp-Trainings etabliert, zahlreiche Crossfit-Studios wurden eröffnet und an diversen Standorten treffen sich Menschen, um mit der Freeletics-App zu trainieren. Nun macht sich auch die Königsdisziplin der Körperbeherrschung breit, Calisthenics. Der Begriff geht auf die Antike zurück (aus dem Griechischen: kalos steht für schön, gut und sthenos für Kraft). Im Internet kursieren zahlreiche Videos, in denen sehnige Sportler an klassischen Klettergerüsten im Park zeigen, was mit Körperbeherrschung alles möglich ist. Es versteht sich von selbst, dass dem hartes Training und viel Disziplin vorausgehen. Dabei geht es nicht darum, hirnlos große Muckis aufzubauen. Für die ästhetischen Kraftübungen müssen vielmehr Muskelketten aktiviert werden, aber auch Hirn und Konzentration sind gefordert.

Surfen in der Stadt

Neue Fitness-Inspirationen für den Sommer
Sommer in Wien

Österreich liegt nicht am Meer – na und? Kein Grund, sich den Spaß am Surfen nehmen zu lassen. Schon im Vorjahr hat die künstlich erzeugte Welle auf dem Wiener Schwarzenbergplatz den ganzen Sommer über tausende Surfer und solche, die es einmal probieren wollten, begeistert. Durch Wasserdruck wird eine konstant 1,4 Meter hohe Welle erzeugt – die Surfer ersparen sich das Paddeln und das Warten auf die nächste Welle. Mit etwas Übung schaffen sogar Anfänger coole Surfposen – als Unterstützung gibt es bei Bedarf eine Haltestange. Davon kann man am Meer nur träumen. Nun soll die 3CityWave heuer wieder fortgesetzt werden. Unklar ist den Veranstaltern zufolge allerdings noch wann und wo.

Donauradler

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Donauradler

Wem Tretbootfahren bis jetzt zu langweilig war und Radfahren im Sommer zu heiß, der kommt heuer mit dem Donauradler auf seine Kosten. Ursprünglich als Schiller-Bike von einem US-Unternehmer entwickelt, wird es über die Pedale wie ein Wasserpropeller angetrieben – damit kann man mit bis zu 11 km/h über das Wasser radeln. Die Rahmenkonstruktion ist aus Aluminium und wird auf zwei rasch aufblasbaren Pontons montiert, die kippsicher sein sollen. Optisch erinnert der Donauradler somit an ein Katamaran. Die Anschaffungskosten ab 5946 Euro werden den meisten wohl etwas zu hoch sein – es soll den Donauradler heuer aber auch zum Mieten auf der Alten Donau geben.

Crawling

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Der Gruppenkurs "Crawling" im Fitness-Center John Harris enthält Übungen und Bewegungen, die ausschließlich mit Händen und Füßen auf dem Boden ausgeübt werden. Wien, 08.02.2017

Wundern Sie sich nicht, wenn Ihnen im Park Sportler auf allen Vieren entgegenkommen. Crawling ist aktuell der große Trendsport in den USA – selbst Models wie Gisele Bündchen und Alessandra Ambrosio haben es ihren Kindern nachgemacht und sind mit Babytraining fit geworden. Immerhin bauen die Kleinsten mit dem Krabbeln die Muskulatur dafür auf, später einmal aufrecht gehen zu können. Umgekehrt gehen nun Erwachsene auf allen Vieren, um möglichst viele Muskelpartien zu trainieren. Wer es probiert, merkt nach wenigen Metern, wie anstrengend es ist. Dass es vielfältige Methoden gibt, sich auf Händen und Füßen fortzubewegen, kann man sich etwa im Fitness-Center „John Harris“ zeigen lassen. Und im Sommer heißt es dann hopsen wie ein Frosch, krabbeln wie ein Krebs oder schleichen wie eine Echse.

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