Diese Kekse helfen bei Verstopfung

Kekse backen mit Klaus Hanauer
Außerdem sorgen sie für eine reduziertes Körpergewicht sowie bessere Blutzucker- und Blutfettwerte.

Es ist kein neues Wundermittel, sondern ein altbekanntes, dessen Wirkung in einer aktuellen wissenschaftlichen Studie bestätigt wurde: Zehn Gramm Flohsamen, die in Kekse eingebacken wurden, verbesserten die Symptome bei Verstopfung. Untersucht wurden Menschen mit Typ-2-Diabetes.

➤ Mehr lesen: Was ist gesünder - getrocknete oder frische Feigen?

Flohsamen gelten als pflanzliches Abführmittel. Eigentlich sind es Samenschalen bestimmter Wegericharten. Sie müssen mit ausreichend Flüssigkeit aufgenommen werden und können dann Verstopfung, aber auch Durchfall und das Reizdarmsyndrom lindern. Die Flohsamen quellen im Darm auf, verdicken den Darminhalt und erhöhen das Stuhlvolumen. Dadurch wird die Verdauung angeregt und einer Verstopfung entgegengewirkt.

 

Deutliche Verbesserungen

In der aktuellen Studie erhielten 51 Menschen mit Typ-2-Diabetes über zwölf Wochen entweder Kekse, in die Flohsamen eingebacken waren, oder Kekse ohne Flohsamen. Pro Tag erhielten sie zwei Kekse. Bei jenen mit Flohsamen waren davon fünf Gramm je Keks enthalten. Nach zwölf Wochen konnten deutliche Unterschiede festgestellt werden: Jene, die Flohsamen-Kekse erhielten, merkten deutliche Verbesserungen hinsichtlich ihrer Verstopfung. Außerdem war ihr Körpergewicht gesunken, ihre Blutzuckereinstellung gelang besser und auch die Blutzuckerwerte sowie Blutfette besserten sich. Nebenwirkungen konnten keine beobachtet werden.

➤ Mehr lesen: Die Verstopfung und ihre Symptome: Oft verkannt?

Aber: Wer einmal einen Darmverschluss hatte oder unter Verengungen der Speiseröhre leidet, sollte nicht zu Flohsamen greifen. Auch bei Kleinkindern ist Vorsicht geboten. Flohsamen sollten nur in Absprache mit dem Kinderarzt gegeben werden.

Kommentare