Weihnachten: Föhn bringt Frühlingswetter

Es wird zwat warm, aber auch sehr windig
Auf den Bergen drohen Windspitzen bis 200 km/h – schwerer Föhnsturm auch in den Tälern.

Warme Weihnachten kündigen sich laut Wetterdienst UBIMET dieses Jahr an. „An der Vorderseite eines Orkantiefs nordwestlich von Irland baut sich im Alpenraum eine intensive Föhnströmung auf, diese treibt die Temperaturen zu den Weihnachtsfeiertagen erneut in den zweistelligen Plusbereich“, so UBIMET-Meteorologe Roland Reiter. Laut der österreichischen Unwetterzentrale (uwz.at) muss man speziell auf den Bergen Westösterreichs mit Böen in Orkanstärke rechnen und auch in den Tälern sowie im östlichen Flachland zeichnen sich teils schwere Sturmböen ab. Erst am Stefanitag sinkt die Schneefallgrenze von Westen her bis in die Täler, ein nachhaltiger Wintereinbruch ist jedoch vorerst nicht in Sicht.

Föhnorkan

Bereits in der Nacht auf den 24. erreicht der Wind auf den Bergen Westösterreichs Sturmstärke. „Am Heiligen Abend legt der Wind weiter zu, spätestens in der Christnacht muss man auf den Bergen mit Orkanböen mit Spitzenwindgeschwindigkeiten jenseits der 150 km/h rechnen, vereinzelt sind sogar Böen bis zu 200 km/h möglich“, so Felix Welzenbach von der Österreichischen Unwetterzentrale.

Der Föhn wird aber nicht nur im Bergland ein Thema. Bereits am Heiligen Abend muss man sich auch in den Tälern Westösterreichs auf teils schwere Sturmböen einstellen, am Christtag lässt dann auch im östlichen Flachland der stürmische Süd- bis Südostwind die Temperaturen verbreitet in den zweistelligen Plusbereich steigen.

Doch nicht nur der Sturm wird ein Thema, mit der Ausbildung eines Italientiefs setzt im Laufe des Christtags im Südwesten starker Regen ein. „In Osttirol und Oberkärnten kommen verbreitet 70 bis 120 Liter Regen pro Quadratmeter zusammen. Schnee fällt zunächst nur oberhalb von 1200 bis 1600 m, von den Hohen Tauern bis zu den Karnischen Alpen zeichnen sich oberhalb von 1500m Neuschneemengen von bis zu einem Meter ab.

Am Stefanitag (Donnerstag) bricht der Föhn überall zusammen. Dafür breiten sich Regen und Schneefall auf den Großteil Österreichs aus. Von Vorarlberg bis Salzburg und Oberkärnten sinkt die Schneefallgrenze allmählich bis in viele Täler. Hoffnungen auf einen nachhaltigen Wintereinbruch bestehen laut den Meteorologen dennoch nicht. „Ein ortsfester Kaltluftkörper über dem Nordatlantik lässt die Tiefdrucktätigkeit stetig wieder aufleben, sodass von Südwesten her wiederholt milde Luft nach Mitteleuropa gelangen kann“, so der Wetterexperte.

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