Toter Polizist in der Steiermark, Tote Flüchtlinge vor Italien

Die Woche beginnt mit bedrückenden Bildern - auch aus einem Schlachtbetrieb in der Steiermark

Noch weiß man nicht viel darüber, warum heute Früh ein 46-jähriger Polizeibeamter in den obersteirischen Trieben in der dortigen Polizeistation seinen Vorgesetzten erschossen hat.Es soll bei einem heiklen Mitarbeitergespräch zu der Tat gekommen sein, das Landeskriminalamt Salzburg hat die Ermittlungen übernommen. Fest steht: Der Schütze ist noch vor Ort von Kollegen festgenommen worden. Sie und die Angehörigen werden psychologisch betreut.

In Italien ist überraschend Elly Schlein zur neuen Chefin der Sozialdemokraten gewählt worden. Die 37-jährige ist eine in der Schweiz geborene Italo-Amerikanerin, die unter anderem im Wahlkampfteam von Barack Obama gewesen ist. Und falls das wichtig sein sollte: Sie bezeichnet sich offen als bisexuell. Jedenfalls gilt sie als eine Art linke Antithese zur postfaschistischen Regierungschefin Meloni.
 

Democratic Party primaries

Die Regierung Meloni hat letzte Woche ein Gesetz durchs Parlament in Rom gebracht, dass es Rettungsschiffen deutlich schwerer macht. Sie müssen jetzt nach jeder Aktion erst einen Hafen anlaufen, dürfen also nicht nach weiteren in Not geratenen Booten Ausschau halten. Ein solches Boot ist Sonntagfrüh vor Kalabrien gegen einen Felsen gekracht und auseinandergebrochen. Mindesten 62 Flüchtlinge sind gestorben, darunter 14 Kinder.

Montagfrüh suchen Rettungskräfte noch nach 30 Vermissten. Im Jänner und Februar sind doppelt so viele Menschen über die Gefährliche Mittelmeerroute nach Italien gekommen wie in den beiden Vorjahresmonaten. Beim EU-Asylgipfel vor zweieinhalb Wochen sind zuletzt schärfere Maßnahmen gegen Illegale Einwanderung beschlossen worden.

ITALY-MIGRANTS-ACCIDENT

Verstörende Bilder aus einem Geflügel-Schlachthof

Schärfere Maßnahmen, die braucht es auf jeden Fall punkto Tierschutz in heimischen Schlachtbetrieben. Die Bilder, die da heute aufgetaucht sind, sind nur schwer zu ertragen. Wir zeigen absichtlich nicht alle Details, aber offenbar sind dort nicht nur alle Kriterien der AMA missachtet worden, deren Gütesiegel der Masthühnerbetrieb getragen hat, sondern ein Mindestmaß an Anstand.

Ein Kilo Brathendl mit dem AMA-Siegel bekommt man bei einigen der namhaften Handelsriesen aktuell um 4 Euro 49. Ein so ein Tier also - samt Aufzucht, Transporten, Marketing & Co - ist weniger als 10 Euro wert. Da wird’s schwer mit dem in Hochglanzwerbungen propagierten Pipi-Hendis.

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