Während Livestream: Polizei stürmt Wohnung von deutschem Streamer

Streamer Trymacs staunte nicht schlecht, als plötzlich die Polizei in seiner Wohnung stand. Was ist passiert?
Streamer Trymacs staunte nicht schlecht, als plötzlich die Polizei in seiner Wohnung stand. Was ist passiert?
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Mehr als drei Millionen Menschen folgen dem Content Creator Trymacs, der bürgerlich Maximilian Stemmler heißt, auf Twitch. Auf der Streaming-Plattform zeigt sich der Deutsche regelmäßig beim Spielen von verschiedenen Videospielen. Bei seinem letzten Stream bekamen der 30-Jährige und seine Verlobte einen Schreck: Die Polizei stürmte plötzlich die Hamburger Wohnung des YouTubers! 

Trymacs wurde Opfer von Swatting

Während er sich dem Spiel "Elden Ring" widmete, unterbrach Stemmler plötzlich den Stream: "Moment mal Leute, ich muss los", sagt der Content Creator und verlässt den Raum. Im Hintergrund hört man plötzlich Schreie einer anderen Person: "Polizei, Polizei". 

Zwar war kein Bild mehr im Stream zu erkennen, jedoch hörte man noch in der Aufnahme, dass die Beamten der Hamburger Polizei und des Spezialeinsatzkommandos (SEK) wissen wollten, ob Stemmler noch streamen würde. 

Wie die Hamburger Abendzeitung berichtete, wurden die Polizisten nach einem Notruf zur Adresse geschickt. Ein unbekannter Anrufer behauptete, dass eine Frau in der Wohnung des Streamers erschossen wurde. 

Was ist Swatting? 

  • Swatting beschreibt eine spezielle Art des Cybermobbings, bei dem ein Notruf bei der Polizei eingeht und ein erfundener Notfall bei einer bestimmten Adresse gemeldet wird. 
  • Die betroffenen Personen werden in den meisten Fällen von den Einsatzkräften überrascht und in manchen Fällen sogar festgenommen. In seltenen Fällen kam es sogar zum Tod, wie beispielsweise bei einem 60-jährigen US-Amerikaner, der während eines Swatting-Vorfalls so schockiert war, dass er laut NBC an einem Herzinfarkt verstarb. 
  • Oft werden berühmte Streamer und Streamerinnen Opfer von solchen Mobbingaktionen. 
  • Im Dezember 2024 sorgte ein ähnlicher Swatting-Fall in Niederösterreich für Aufsehen: Bei mehreren Schulen in St. Pölten gingen E-Mails mit Bombendrohungen ein. 

So reagierte Trymacs auf das Swatting

Der Streamer reagierte gelassen auf den überraschenden Besuch und scherzte, dass ihn die Polizei vor dem Zocken aufhalten wollten, weil er "zu gut" war. Trymacs musste den Stream abbrechen und erklärte den Beamten, dass er live sei – daraufhin stürmten sie auch sein "Streamingzimmer". 

Der Content Creator betont, dass er "deswegen" immer mit Headset, mit dem man noch die Umgebungsgeräusche hört, spielen würde. So könne er dennoch mitbekommen, was in seiner Wohnung vor sich geht, wenn er am Streamen sei. Ein neugieriger Fan wollte im Stream-Chat wissen, ob die Polizei etwas Verdächtiges bei Stemmler gefunden hätte: "Was sollen sie denn finden? Pokémon-Karten? Chips?", witzelte der Streamer abschießend. 

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