Tricks der Kellner: So entlockt man Restaurant-Gästen mehr Geld

Tricks der Kellner: So entlockt man Restaurant-Gästen mehr Geld
In vielen Restaurants gibt es ein paar subtile Tricks, die Kellner und Kellnerinnen gerne anwenden, um die Kasse klingeln zu lassen. Mehr Umsatz und auch mehr Trinkgeld ist das Ziel dieser Methoden, die teilweise auf erforschter Konsumpsychologie sowie auf Gastronomie-Praxis basieren.
Um Gäste dazu zu bewegen, nicht über Stunden am kleinen Gläschen Soda Zitron zu nippen, helfen so manche Angestellte gerne ein wenig nach:
- Aperitif anbieten
Sobald man sitzt, kommt bereits der engagierte Kellner ums Eck und fragt: "Wie wär's mit einem Aperitif oder einem Glas Wein?" Das bringt Gäste eher dazu, weitere Getränke zu bestellen, noch bevor sie überhaupt die Karte geöffnet haben.
- Empfehlungen geben
Wird von der Bedienung eine Empfehlung ausgesprochen, neigen Gäste dazu, das auch zu bestellen, auch wenn der Wein oder das Gericht höherpreisig sind und manchmal gar nicht in der Speise- und Getränkekarte stehen.
- Nachfragen sorgt für subtilen Druck
"Darfs noch was sein?": Kommt der Kellner oder die Kellnerin öfter an den Tisch, so ist die Person zum einen um das Wohl der Gäste bemüht, zum anderen soll das aber auch ein Signal sein, noch eine Bestellung aufzugeben. Gäste, die lange im Lokal verweilen, dabei aber wenig konsumieren, bringen dem Restaurant wenig Umsatz.
- Dessert mit Suggestivfrage anbieten
Die Frage "Möchten Sie noch ein Dessert?" wird eher mit Nein beantwortet, als eine Suggestivfrage wie "Wir haben heute ein fantastisches Pistazien-Tiramisu – möchten Sie das kosten?"
- Sondergerichte schmackhaft machen
Werden Speisen und Getränke angeboten, die nicht auf der Karte stehen, lassen sich diese besser verkaufen, da der Preis für den Gast nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist.
Doch nicht nur der Umsatz will angekurbelt werden, Service-Mitarbeiter hoffen auf ein großzügiges Trinkgeld, auf das viele von ihnen auch angewiesen sind. Immerhin ist das Grundgehalt im Gastgewerbe meist nicht sonderlich hoch. Um das Einkommen in Form von Trinkgeld aufzupolieren, wenden Kellner und Kellnerinnen gerne folgende Tricks an:
- Lächeln und Augenkontakt
Wer den Gästen gegenüber entspannt und freundlich wirkt, kommt sympathischer rüber und wird eher mit Trinkgeld belohnt.
- Sich mit dem Namen vorstellen
Besonders in hippen Läden stellen sich die meist jungen Servicekräfte mit dem Vornamen vor. Durch die persönliche Bindung erhoffen sie sich mehr Trinkgeld.
- Um die Gäste kümmern
Wer dem Gast das Gefühl gibt, sich gut ihm ihn zu kümmern, bei dem steigen die Chancen auf ein hohes Trinkgeld. Wer also hin und wieder nachfragt, Wasser nachfüllt und rasch merkt, wenn die Gäste etwas benötigen, wirkt professionell und engagiert.
- Geschenk zur Rechnung
Studien zeigen, dass Leute mehr Trinkgeld geben, wenn man der Rechnung ein kleines Geschenk (wie etwa ein Bonbon) beilegt. Einer Untersuchung zufolge kann ein kostenloses Minzbonbon die Trinkgelder um bis zu 23 Prozent erhöhen.
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