Achtung vor SIM-Trick im Urlaub: Keine Karten vor Ort kaufen
Urlaub: Warum man keine SIM-Karte vor Ort kaufen sollte.
Ob am Flughafen oder im Shop neben dem Hotel: In vielen beliebten Urlaubsländern gehört der Kauf einer lokalen SIM-Karte für Touristen zur Routine. Wie Social-Media-Nutzer nun berichten, sind derzeit wieder vermehrt SIM-Karten-Betrüger unterwegs.
"In meinem Namen ein Kredit aufgenommen"
Zahlreiche Social Media-Nutzer berichten bereits von der Falle. "Ich habe am Flughafen in Marokko eine SIM gekauft. Zwei Wochen später wurde in meinem Namen ein Kredit in Spanien aufgenommen. Ich bin fassungslos", schreibt ein User auf Reddit. "Hätte ich gewusst, dass jemand meine Identität stehlen will, hätte ich lieber auf WLAN gesetzt“, kommentiert ein anderer Nutzer. Doch wie kommt es überhaupt so weit?
So funktioniert die Betrugsmasche
Oft verlangen Verkäufer vor Ort einen Reisepass zur Registrierung der Karte – das ist in vielen Ländern gesetzlich vorgeschrieben und normalerweise auch nicht unüblich. Doch genau hier setzen Kriminelle an: Kopien von Pässen werden missbraucht, um Identitäten zu stehlen. Die Folge: Plötzlich werden im Namen ahnungsloser Urlauber Bankkonten eröffnet, Kredite beantragt und im schlimmsten Fall Straftaten begangen.
Urlauber verdächtigt
Besonders perfide: Manche SIM-Karten sind bereits auf andere Personen registriert. Wer so eine Karte nutzt, riskiert, unbewusst in kriminelle Machenschaften verwickelt zu werden. Kommt es zu Problemen, etwa bei illegaler Nutzung der Rufnummer, kann es passieren, dass Touristen ins Visier der Polizei geraten.
eSIMs als bequeme Alternative
Immer mehr Reisende greifen deshalb auf eine Alternative zurück: sogenannte eSIMs. Diese digitalen SIM-Karten lassen sich ganz ohne Papierkram und Passkopien buchen – direkt in Österreich, vor Reiseantritt. "Mit eSIM hatte ich in Thailand sofort Netz – ohne Stress, ohne Risiko", lobt eine Nutzerin auf TikTok.
Schutz vor Datenklau
Anders als physische SIM-Karten werden eSIMs über eine App oder einen QR-Code aufs Smartphone geladen. Das spart nicht nur Zeit am Urlaubsort, sondern schützt auch vor Datenklau. Zudem lassen sich Tarife flexibel für bestimmte Länder oder Regionen buchen, zu meist deutlich günstigeren Konditionen als beim Roaming des heimischen Mobilfunkanbieters. In Österreich gibt es bspw. folgende Anbieter:
- Drei
- Spusu
- bob
- KURIER
- HoT (Hofer Telekom)
- Georg!
- aicall, goood mobile
- MTEL Austria
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