Tierpfleger (52) von Känguru in Streichelzoo getötet

Drei Kängurus hüpfen in einem Gehege umher
Der Mitarbeiter des Streichelzoos verbrachte viel Zeit mit den Tieren. Nun wurde er leblos im Gehege aufgefunden.

Am vergangenen Wochenende wurde der 52-jährige Eric Slate, ein Mitarbeiter eines Streichelzoos, leblos in einem Känguru-Gehege aufgefunden. Laut einem Bericht von News13 führten "mehrere Verletzungen durch stumpfe Gewalt" zum Tod des Tierpflegers.

Tierpfleger lag tot im Känguru-Gehege

Der Familienbetrieb "5 Star Farm" im US-Bundesstaat South Carolina ist ein beliebtes Ausflugsziel für Familien und Schulklassen. Neben Kängurus können Besucher dort auch Wallabys, Esel und Kamele bestaunen. 

Eric Slate verbrachte in den letzten Wochen viel Zeit im Gehege, wo er oft mit dem vierjährigen roten Känguru Jack spielte. Sein Bruder Robert Slate erzählte gegenüber News13: "Er stand auf und verbrachte den ganzen Tag hier draußen. […] Ich glaube, das war eine wirklich gute Therapie für ihn."

Todesursache: stumpfe Gewalteinwirkung

Laut dem Horry County Coroner's Office wurde der 52-Jährige mit "multiplen stumpfen Verletzungen" tot in dem Tiergehege aufgefunden. Zudem wies sein Körper mehrere Schürfwunden auf. Der Bruder des Verstorbenen bestreitet, dass das Tier für den Tod verantwortlich sein könnte, da der 52-Jährige habe in den Tagen vor seinem Tod über Brustschmerzen geklagt hatte. "Eric liebte Jack. Er und Jack waren wirklich gute Freunde. Sie haben viel gespielt", so Robert Slate. 

Nach der ersten Obduktion stellte sich heraus, dass der Tod nicht durch einen Herzinfarkt, wie zunächst angenommen, sondern durch stumpfe Gewalteinwirkung verursacht wurde.

Möglicherweise hat der Tierpfleger zu grob mit dem Känguru gespielt, woraufhin sich das Tier mit kräftigen Tritten gewehrt haben könnte. Ein Mitglied des Gemeinderats von Horry County in South Carolina bestätigte unterdessen, dass ein Känguru direkt mit dem Tod von Eric Slate in Verbindung stand.

Da das Beuteltier vorher nie aggressiv oder auffällig war, geht man von "menschlichem Versagen" aus. Das Känguru bleibt daher zunächst auf der Farm unter Quarantäne. Die Ermittlungen zu Eric Slates Tod laufen weiterhin. 

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