Wiener Öffis: Warum sind die schwarzen Punkte an den Fenstern?

Wiener Öffis: Warum sind die schwarzen Punkte an den Fenstern?
Wer regelmäßig mit den Öffis der Wiener Linien unterwegs ist, hat sie vielleicht schon bemerkt: die schwarzen Punkte am Fensterrand von Bussen und Straßenbahnen. Doch wofür sind diese eigentlich gedacht?
Virales TikTok-Video zu schwarzen Punkten
Ein Video auf TikTok hat genau diese Frage aufgegriffen und damit für Aufsehen gesorgt: Über drei Millionen Mal wurde der kurze Clip bereits aufgerufen. Darin erklärt ein Nutzer, welchen Zweck die kleinen Punkte erfüllen.
Das Muster aus Keramikfarbe soll Temperaturunterschiede zwischen Metall, Kunststoff und Glas ausgleichen und dadurch das Fenster vor Rissen aufgrund unterschiedlicher Spannung schützen.
Frit-Punkte gleichen Temperaturunterschiede aus
KURIER hat bei den Wiener Linien nachgefragt. In dem Statement wurde die Erklärung bestätigt. Die sogenannten Siebdruckpunkte oder Frit-Punkte an Fahrzeugscheiben haben gleich mehrere Funktionen: "Der schwarze Rand schützt den Klebstoff vor UV-Strahlung, die ihn sonst mit der Zeit zersetzen würde. Außerdem kann es durch Sonneneinstrahlung und unterschiedliche Wärmeausdehnung zu Spannungen im Glas kommen."

Die schwarzen Punkte an den Fahrzeugscheiben nennt man Siebdruckpunkte oder Frit-Punkte.
Auch Optik spielt eine Rolle
Zudem hat der Siebdruck optische Gründe, denn er verdeckt den Klebstoff und sorgt für einen "sanften Übergang zwischen dem schwarzen Rand und dem klaren Glas".
Funktionen der schwarzen Punkte im Überblick:
- Schützt Klebstoff vor UV-Strahlung
- Gleicht Temperaturunterschiede aus
- Verhindern Spannungsrisse
- Ästhetischer Zweck (überdeckt Kleberand)
Der Siebdruck trägt also letztlich dazu bei, die Lebensdauer von Fahrzeugfenstern zu verlängern.
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