"Einfach nur peinlich": Eltern benennen Baby nach ChatGPT

Eltern benennen Baby nach KI ChatGPT: Fake News oder echt? (Symbolbild)
Die Nachricht über kolumbianische Eltern, die ihre Tochter "Chat Yipiti" – inspiriert von dem KI-Chatbot ChatGPT – nannten, sorgte für mediales Aufsehen und löste in den sozialen Medien eine Welle der Kritik aus.
Kritische Reaktionen im Netz
Lokalen Medienberichten zufolge wurde der ungewöhnliche Name "Chat Yipití Bastidas Guerra" am 15. August ohne Einwände bei der zuständigen Behörde in der Stadt Cereté eingetragen. Die Reaktionen im Netz ließen nicht lange auf sich warten: "Armes Baby", "Wir sind echt verloren", "Das ist einfach nur peinlich" oder "Das waren sicher Gen-Z-Eltern", hieß es beispielsweise auf Instagram.
Kolumbien bekannt für außergewöhnliche Namen
Unkonventionelle Namen, die von der Popkultur oder aktuellen Ereignissen inspiriert wurden, sind in Kolumbien keine Seltenheit und Ausdruck von Individualität sowie der Kreativität der Eltern. Die rechtlichen Rahmenbedingungen sind im Vergleich zu anderen Ländern weniger streng. Dennoch gibt es klare Grenzen: Namen dürfen nicht anstößig sein, die Würde des Kindes verletzen oder dessen Wohl gefährden.

Dieses Dokument wurde auf dem offiziellen Facebook-Account des Zivilregisters von Kolumbien veröffentlicht.
Behörde dementiert Meldung: "Keine Eintragung mit dem Namen Chat Yipiti"
Nun äußerte sich das Registraduría Nacional del Estado Civil (Nationales Zivilstandsregister Kolumbiens) selbst in einer offiziellen Mitteilung auf Facebook. Darin wurde die Nachricht dementiert und klargestellt: "Nach Prüfung der von der Registraduría Nacional erstellten und verwalteten Datenbanken gibt es bislang keine Geburtsregistrierung mit dem Namen 'Chat Yipiti'."
Und weiter heißt es: "Da einige Notariate ebenfalls Geburtsanmeldungen vornehmen können, wurden zudem die Eintragungen des einzigen Notariats in Cereté, Córdoba, überprüft, ohne eine einzige Eintragung mit diesem Namen zu finden."
Auch Biliardo Tuirán, Notar aus Cereté, bestätigte gegenüber dem kolumbianischen Onlinemedium Caracol Radio, dass er keinen Fall feststellen konnte, der mit dem Namen "Chat Yipiti" in Zusammenhang steht.
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