Briten spotten über eigenes Team
Die britische Presse ist ja bekannt dafür, nicht gerade zimperlich zu sein. Dass sich The Sun und Co. über die schwache Leistung ihrer Nationalelf bei der Fußball-WM in Brasilien aber geradezu lustig machen, überrascht doch. "Wir sind durch" titelte das Boulevardblatt ironisch - und zeigte dazu ein Bild von Wayne Rooneys weinendem Sohn Kai. Die Chance ins Achtelfinale aufzusteigen besteht nach der gestrigen 1:2 Niederlage Uruguay zwar tatsächlich noch, ist aber denkbar gering. Erste Voraussetzung ist, dass Italien heute Abend gegen Costa Rica gewinnt.
Stürmerstar Mario Balotelli verlangte auf Twitter dafür eine kleine Gegenleistung:
Die Londoner U-Bahn-Zeitung Metro freute sich mit den Schotten, als sich über das eigene Team zu ärgern. Natürlich handelte es sich dabei um ein kleines Missgeschick. Das Bild von Stürmer Suarez, der die "Celeste" mit seinen zwei Toren zum Sieg schoss, hatte nichts mit der Schlagzeile rechts zu tun.
Die Daily Mail schrieb auf ihrer Internetseite: "England dachte, gegen Deutschland 1:4 zu verlieren, war schon der Tiefpunkt...". Und der Telegraph zeigte sich noch fataler: "Blamiert von einem Spieler, der vor einem Monat noch im Rollstuhl saß", spielte die britische Zeitung auf die Knieoperation, der sich Suarez erst kürzlich unterzogen hatte, an. Die Times wurde dagegen bildlich: "Luis Suarez reißt Englands WM-Hoffnungen in Fetzen."
Bilder der Niederlage
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