Warum Sie nur 37 Teile im Kleiderschrank brauchen
Wie heißt es so schön: Manchmal sieht man den Wald vor lauter Bäumen nicht. So ergeht es mancher Frau beim morgendlichen Blick in den Kleiderschrank, der zwar überquillt, aber trotzdem unweigerlich den Gedanken hevorruft: Ich habe nichts anzuziehen! So erging es auch Caroline Rector, die eines Tages realisierte, dass ihre Unmengen an Kleidung viel zu viel Zeit in Anspruch nahmen.
Also begann sie sich Stück für Stück von einem Teil ihres Schranks zu trennen. Seit März 2014 bloggt sie auf un-fancy.com und zeigt dort ausschließlich Outfits, aus ihrer nunmehr 37-teiligen "Capsule Wardrobe". "Weniger ist nicht nur gut für meinen Kontostand, weniger reflektiert auch meinen persönlichen Stil so gut wie nie zuvor", schreibt die Amerikanerin. In nur wenigen Schritten können auch Sie dieses Konzept umsetzen.
Was ist eine "Capsule Wardrobe"?
Rector definiert sie als "Mini-Garderobe, die aus sehr vielseitigen Stücken besteht, die man besonders gerne trägt". Das Hauptziel der modischen Fastenkur: Zeit, Geld und Energie sparen. Es sollen vier "Capsule Wardrobes" entstehen, die zu Beginn jeder Saison herausgeholt, um ein paar Stücke ergänzt und dann bis zur nächsten Saison getragen werden.
Schritt für Schritt zur 37-teiligen Garderobe
Die Bloggerin empfiehlt, zu Beginn den gesamten Inhalt des Kleiderschranks herauszuholen und auf dem Bett auszubreiten. "Das ist der wichtigste Schritt, um sich Klarheit zu verschaffen", so Caroline. Jedes einzelne Stück wird einem von drei Stapeln zugeordnet: Behalten, weggeben oder (wenn in einem gutem Zustand) spenden. Alles, was gerne getragen wird, wird wieder hineingehängt. So wird sich Stück für Stück der eigene Stil herauskristallisieren.
Stücke, die in die "Capsule Wardorbe" integriert werden: Jacken, Pullover, Tops, Hosen, Röcke, Kleider und Schuhe
Stücke, die nicht in die "Capsule Wardorbe" integriert werden: Taschen, Schmuck, Accessoires, Bademode, Sportkleidung und Unterwäsche. Hiervon kann alles behalten werden.
Warum 37 Teile?
Die Gesamtzahl stellt sich aus den verschiedenen Kategorien zusammen: 9 Schuhe, 15 Oberteile, 9 Unterteile, 2 Kleider und 2 Jacken. Die Gewichtung kann jedoch individuell angepasst werden, wenn beispielsweise im Sommer mehr Kleider und dafür weniger Jacken benötigt werden. Am Ende jeder Saison können beliebig viele Stücke in die Auswahl der kommenden integriert werden, der Rest wird bis zum nächsten Jahr weggeräumt. Neues darf nur gekauft werden, wenn Altes weggegeben oder gespendet wird.
Ausnahmen: Büro & Co
Wer im Berufsalltag gänzlich andere Kleidung als in der Freizeit trägt, kann sich hierfür nochmals eine extra Auswahl zusammenstellen. Diese kann dann etwas kleiner ausfallen.
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