Test: Diese Bodylotions enthalten kritische Duftstoffe

Test: Diese Bodylotions enthalten kritische Duftstoffe
Stiftung Warentest testete 15 Produkte - einige wiesen das umstrittene Lilial auf.

Nach dem Duschen greifen viele Frauen zur Bodylotion, um trockenen Schienbeinen und Co. vorzubeugen. Denn vor allem durch heißes Wasser wird die Haut schuppig, rissig und spannt unangenehm. In der aktuellen Ausgabe des Verbrauchermagazins Konsument wurden nun die Ergebnisse einer Untersuchung von Stiftung Warentest veröffentlicht. 15 Körperlotionen für trockene Haut wurden unter die Lupe genommen, indem im Labor und an den Beinen von je 20 Probanden getestet wurde.

Vier Produkte enthielten Lilial

Zum einen wurde kontrolliert, inwieweit die Lotionen es schaffen, der Haut die benötigte Feuchtigkeit zurückzugeben. Wie schnell das Produkt einzieht und wie gut es sich verteilen lässt, wurde ebenfalls genau beobachtet. Fazit: Selbst die preisgünstigsten Körpercremen konnten überzeugen. So war die "Reichhaltige Bodymilk trockene Haut" von dm genauso gut wie die deutlich teurere "Lipikar Lotion Rückfettende Körperlotion" von La Roche-Posay.

Kein Produkt fiel hinsichtlich der Keimbelastung auf, jedoch wiesen manche Formulieren Schadstoffe auf. In vier Produkten stießen die Tester auf den Duftstoff BMHCA (Butylphenyl Methylpropional), auch Lilial genannt. Dieser wird verwendet, um Beauty-Produkten ein Maiglöckchenaroma zu verleihen. Jedoch zeigte sich in Tierversuchen, dass die Substanz die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen kann. Der wissenschaftliche Ausschuss für Verbrauchersicherheit der EU (SCCS) stuft ihn als nicht sicher ein.

In folgenden Produkten wurde Lilial gefunden: "Reichhaltige Bodymilk trockene Haut" von Nivea, "Moisture-Rich Body Lotion with Shea Butter for Dry Skin" von Clarins, "ph5 Hautschutz Lotion F für zu Trockenheit neigende Haut" von Eucerin und "Nutrix Royal Body Intensiv Lipid-Reparierende Körperlotion" von Lancôme.

Tipp: Mit Apps wie Codecheck oder ToxFox können Produkte im Store durch Scannen des Barcodes auf kritische Inhaltsstoffe kontrolliert werden.

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