Studie: Dieses Beauty-Merkmal lässt Sie kompetent wirken

Glatte Haut hinterlässt beim Kennenlernen einen guten Eindruck
Forscher haben herausgefunden, welche Kleinigkeiten im Aussehen über das Urteil anderer bestimmen.

Gerade einmal eine Zehntelsekunde braucht das Gehirn, um ein Urteil über das Gegenüber zu fällen. Welche Aspekte dabei eine besonders große Rolle spielen, wollten Dr. Elena Tsankova und Prof. Dr. Arvid Kappas von der Jacobs University in Bremen herausfinden. Im Fokus standen dabei kleine Makel der Haut und ihre Wirkung auf andere Menschen. Das Ergebnis: Das Hautbild bestimmt nicht nur darüber, ob jemand als attraktiv wahrgenommen wird. Auch Glaubwürdigkeit und Kompetenz hängen davon ab.

Hautbild beeinflusst Wahrnehmung

Vor allem diejenigen mit glatter Haut hinterlassen einen besonders positiven ersten Eindruck. „Es gibt einen direkten und einen indirekten Effekt”, erklärt Elena Tsankova. “Einerseits beeinflusst das Hautbild unsere Wahrnehmung direkt, indem glatte Haut gesünder wirkt als unreine Haut.“ Zusätzlich existiere noch ein indirekter Effekt: Glatte Haut suggeriere Reife und Sachverstand, da umgekehrt unreine Haut mit Armut (beispielsweise durch die fehlenden finanziellen Möglichkeiten, sich gute Hautpflegeprodukte zu leisten) und Unreife (beispielsweise Akne in der Pubertät) suggeriert würde.

Studie: Dieses Beauty-Merkmal lässt Sie kompetent wirken
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Für ihre Untersuchung nutzten Tsankova und Kappas Fotos von verschiedenen Gesichtern und entfernten mittels Computerprogrammen Muttermale, Hautrötungen und

Pickel
. 130 Studien-Teilnehmer bekamen dann entweder die Original-Fotos oder die bearbeiteten Versionen zu sehen. Im Anschluss wurden Glaubwürdigkeit, Kompetenz, Gesundheit und Attraktivität der abgebildeten Personen bewertet.

„Es gab schon früher Studien, die untersucht haben, wie das Aussehen unsere Glaubwürdigkeit beeinflusst“, erläutert Tsankova. Nun habe man sich zum ersten Mal einen einzigen Teilaspekt ganz genau angesehen: Die Glätte der Haut. Mit dem Wissen über die Ergebnisse sei laut der Psychologin vor allem eines wichtig: Das eigene Urteil über fremde Personen kritisch hinterfragen. So könnte man vermeiden, dass der gesellschaftliche Druck auf Menschen mit Hautproblemen noch weiter erhöht wird.

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