Paris will keine sexistische Werbung mehr sehen

Saint Laurent hat eine heftige Diskussion losgetreten
Nach der Diskussion um Werbesujets des Modehauses Saint Laurent werden künftig Vorkehrungen getroffen.

Nach Protesten gegen

Schock-Plakate des Luxus-Modehauses Saint Laurent
will die Stadt Paris keine sexistische oder diskriminierende Außenwerbung mehr sehen. Bei der Vergabe eines Dienstleistungsauftrages für die städtischen Werbe- und Informationstafeln sei dies vertraglich vereinbart worden, teilte das Rathaus der Hauptstadt mit.

Ähnliche Vorkehrungen in London und Genf

Die umstrittenen Saint-Laurent-Plakate zeigten unter anderen ein Mager-Model, das sich auf einem Hocker abstützt. Gegen die als sexistisch kritisierten Werbebilder hatte es bei der Werbeaufsicht zahlreiche Beschwerden gegeben - sie waren schließlich über Nacht abgehängt worden.

Paris will keine sexistische Werbung mehr sehen
A sticker which reads "sexist" is seen on an ad by French fashion house Yves Saint Laurent displayed on a newspaper kiosk in Paris, France, March 6, 2017. France's advertising watchdog on Monday said it had asked French fashion house Yves Saint Laurent to modify two ads from its latest campaign after receiving 50 complaints that they were "degrading" to women. REUTERS/Charles Platiau

London und Genf hätten bereits ähnliche Vorkehrungen getroffen, berichtete die sozialistische Bürgermeisterin Anne Hidalgo mit Blick auf den Bann. Die Stadt Paris nutze alle ihre Möglichkeiten, das Verbreiten von erniedrigenden Bildern zu verhindern. Das Rathaus nahm zu dem Streit um die Saint-Laurent-Bilder nicht explizit Stellung.

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