So sexistisch wird dieses kurze Kleid beworben
"Wir wissen: Männer lieben leichte Sommerkleider. Wir wissen aber auch, dass dieser Punkt gegenstandslos ist. Denn wir Frauen kleiden uns für uns selbst und nur für uns selbst. Aber manchmal braucht man einen Freifahrtsschein raus aus dem Gefängnis", steht als Beschreibung neben einem roten Kleid mit weißen Punkten geschrieben. "Vielleicht hast du vergessen den Müll rauszubringen oder das Auto deines Vaters zerkratzt oder du warst viel zu spät und hast die eine Sache, die du erledigen solltest, vergessen. Was auch immer der Grund ist, das 'Diane'-Kleid ist die Lösung." Warum? Weil die Männer darüber vergessen, was sie ursprünglich verrückt gemacht hatte. "Der Punkt ist: Wenn du schlecht im Gutsein bist, dann sei verdammt noch mal gut darin, daraus wieder herauszukommen."
Zu viel des Guten?
Was genau möchte das australische Label damit vermitteln? Journalistin Kat George hat für sich die Antwort gefunden: "Eine Frau in der Öffentlichkeit zu sein, ist bereits eine Provokation für sich - auch ohne übersexualisierte Ausstaffierungen. Fragen Sie jede Frau, die schon einmal gestalkt oder sexuell belästigt worden ist", schreibt sie auf dem Portal oxygen.com.
"Diese Beschreibung reduziert die Trägerin nur auf ihr Äußeres. Ihr Wert basiert darauf, wie gut sie in diesem Kleid aussieht. Und ich möchte gar nicht über die Sexualisierung der Beziehung zwischen Vater und Tochter anfangen."
Klar ist: Das Label wird sich seiner provokanten Worte bewusst sein, denn die Beschreibung ist trotz negativer Reaktionen nach wie vor im Onlineshop zu finden. Hier scheint man ganz nach dem Motto vorzugehen: Auch schlechte PR ist gute PR. Ob man sich als junges Unternehmen so einen treuen Kundenstamm aufbauen kann, bleibt die andere Frage.
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