Kuschelweich: Cashmere-Teile richtig pflegen
Nichts ist kuscheliger als ein Cashmere-Pullover – vorausgesetzt man pflegt ihn richtig. Denn Stücke, die aus der teuersten Wolle gefertigt wurden, halten zwar besonders gut warm, sind aber empfindlich. Strick-Expertin Antonia Zander hat dem KURIER die wichtigsten Tipps verraten.
KURIER: Wie werden Cashmere-Teile am besten aufbewahrt?
Antonia Zander: Immer frisch gewaschen in den Schrank legen und öfter mal durchlüften, wenn sie länger lagern. Um Motten abzuhalten, gibt es einen einfachen Trick: Zeitungspapier unter die Kleidungsstücke legen. Auch diverse Naturprodukte wie Thymian-Säckchen und Lavendel-Öl halten Ungeziefer fern. Diese sollten jedoch nach spätestens drei Monaten ausgetauscht werden, da sonst die Wirkung nachlässt.
Wie wäscht man Cashmere am besten?
Cashmere-Stücke dürfen in die Waschmaschine, jedoch nur bei maximal 30 Grad im Wollwaschgang und mit einem speziellen Shampoo – ohne Bleichmittel! Auf keinen Fall sollte man solche Teile auf oder neben der Heizung trocknen. Statt hängend lieber liegend trocknen, sonst leiert das Material aus.
Was tun, wenn doch mal ein Loch auftaucht?
Am besten einschicken zum Cashmere Doc. Das Unternehmen kümmert sich um in Mitleidenschaft geratene Teile, die je nach Zustand die passende "Therapie" bekommen. Motten-Löcher werden zugenäht, Knoten entfernt und bei Bedarf sogar Ellbogen-Patches angebracht – danach wird das sanierte Stück wieder zurückgeschickt.
Haben Sie einen Tipp gegen nervige Fussel?
Es gibt Wollkämme, mit denen man vorsichtig die Knötchen entfernen kann. Diese sind besser als Wollrasierer, die die Fasern beschädigen können.
Absolute Pflege-No-gos, damit ein Cashmere-Pullover "ewig" hält?
Chemische Waschmittel und Bleichmittel sind tabu. Im Idealfall verwendet man nur Produkte mit rein pflanzlichen Inhaltsstoffen, da diese besonders schonend zu den empfindlichen Fasern sind.
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