Katholische Mutter will, dass Leggings verboten werden

Leggings stoßen einer Katholikin bitter auf
Laut der besorgten Frau gebe es ein Problem, das nur Mädchen lösen können: Leggings.

"Ich habe schon lange daran gedacht, diesen Brief zu schreiben. Ich habe gewartet, in der Hoffnung, dass sich die Mode ändern würde und ein Brief wie dieser nicht notwendig wäre." So beginnt die Nachricht einer besorgten Mutter, die vor Kurzem in einer Studentenzeitung, die in mehreren Colleges in den USA aufliegt, erschien.

Sie wolle niemanden beleidigen oder die Rechte von irgendjemandem zu verletzten. "Ich bin nur die katholische Mutter von vier Söhnen mit einem Problem, das nur Mädchen lösen können: Leggings", schreibt die Frau namens Maryann White weiter. Es handle sich um ein Kleidungsstück, das nichts verzeie.

"Nacktheit verhüllen"

Sehr bitter sei ihr eine Situation während einer Messe in der Kirche aufgestoßen. "Vor uns saß eine Gruppe junger Frauen, die alle sehr eng anliegende Leggings und dazu kurze Tops trugen, so dass der Unterkörper nicht bedeckt war, außer durch die Leggings", so White weiter. "Einige von ihnen sahen aus, als ob die Leggings auf ihren Körper gemalt worden wären."

"Eine Welt, in der Frauen in Filmen, Videospielen, Musikvideos usw. weiterhin als Babes dargestellt werden, macht es einer katholischen Mutter schwer, ihren Söhnen beizubringen, dass alle Frauen die Töchter und Schwestern von jemandem sind. Dass man Frauen zuerst als Menschen betrachten sollte - und alle Menschen Respekt verdienen", beschwert sich die US-Amerikanerin weiter.

Sie geht sogar so weit, Leggings tragende Frauen mit der Star-Wars-Figur Leia und ihrem "Sexy-Sklavin-Outfit" zu vergleichen. Zwar seien Leggings gemütlich, jedoch auch Pyjamas und Nacktheit. "Aber wir laufen nicht nackt herum, weil wir uns selbst respektieren." Für junge Männer sei es ihrer Meinung nach wohl sehr schwer, diesen Anblick zu ignorieren.

Sie mache sich Sorgen, wie Frauen in Leggings von Männern wahrgenommen werden - und fordert die Studentinnen auf, diese Form der Mode aus ihrem Kleiderschrank zu verbannen: "Nicht nur für meine Söhne, sondern auch für die Väter und Brüder eurer Freunde, eure männlichen Studienkollegen, jeden einzelnen Mann, der das Universitätsgelände besucht (...) und für die katholischen Mütter, die eure Nacktheit liebevoll mit einer Decke verhüllen und schützen wollen, und ihren Söhnen eine Augenbinde umbinden wollen, um sie vor euch zu schützen!"

Mit ihrem Brief indiziert Maryann White, dass Frauen in Leggings für Belästigungen durch Männer selbst verantwortlich seien und das beliebte Kleidungsstück mit Nackheit gleichzusetzen sei. Die Reaktionen nach der Veröffentlichung des Briefes kamen prompt: Zahlreiche Frauen posteten auf Twitter Fotos von sich in Leggings und stellten klar: Wir tragen weiterhin, was wir wollen!

 

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