Kann man süchtig nach Lippenbalsam werden?

Lippen sind besonders empfindlich
Während der kalten Wintermonate sind die Lippen besonders pflegebedürftig - doch können Labello & Co. abhängig machen?

Ohne Lippenbalsam das Haus zu verlassen, kommt für viele während der Wintermonate nicht in Frage. Denn sobald die Lippen trocken sind, brennen oder sogar reißen, verschafft nur der Griff zu einem Produkt Linderung. Doch was, wenn man ohne Lippenbalsam scheinbar nicht mehr kann - ist man dann schon süchtig?

Abhängigkeit nein, Gewöhnung ja

Fakt: Von einer Abhängigkeit zu sprechen, wäre übertrieben. Jedoch kann ein gewisser Gewöhnungseffekt nicht ausgeschlossen werden. Denn: Wird von außen immer wieder Fett zugeführt, reduziert die Haut ihre eigene Talgproduktion. Bleibt dieses plötzlich aus, werden die Lippen umso trockener. Hier kann ein kompletter Lippenbalsam-Entzug helfen, der mehrere Wochen dauern kann.

Warum gerade Lippen so anfällig für rissige Stellen sind, weiß Sepideh Reshad von der Beiersdorf Forschung: "Lippen haben nur drei bis fünf Zellschichten, die Haut jedoch 16", sagt die Hautpflege-Expertin. "Außerdem sind sie 200 Mal empfindlicher als Finger." Warme Heizungsluft und klirrende Kälte würden die Lippen rasch austrocknen, wodurch man diesen besonders viel Feuchtigkeit zuführen müsse.

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