Mode-Experte verrät: Was Männer ab 50 nicht tragen sollten
Außer Kontrolle - so beschreibt Adrian Clark den Zustand, in dem sein Kleiderschrank bis vor Kurzem war. "Drei Jahrzehnte als Moderedakteur zu arbeiten geht mit sehr viel Zeug einher. Es gibt diesen niemals endenden Druck, immer mit Trends mithalten zu wollen", schreibt der Londoner in seinem Artikel für The Guardian. Die meisten Männer horten dem Briten zufolge unzählige Sachen - er selbst zählt sich ebenfalls zu dieser Gruppe. "Mir wurde klar, dass 50 nicht das neue 40 ist."
Weg mit der Cargohose
Für den Mode-Experten war klar: Einige Kleidungsstücke wird er ab sofort nicht mehr tragen. Der Ausmist-Aktion fielen zuerst die Cargohosen zum Opfer. "Ich habe in ihnen während der Neunziger und 2000er Jahre gelebt", erinnert sich Clark. "Alle übergroß geschnittenen Hosen haben zu viele Taschen und Reißverschlüsse." Diese dekorativen Elemente seien ein No-go. Stattdessen empfiehlt der Brite schlichte Jeans und Chinos.
Auch von seinen Converse verabschiedete sich Adrian Clark. Er habe sie jahrelang als edlere Alternative zu Sneakers betrachtet, nun habe sich sein Blickwinkel geändert. "Sie wurden plötzlich zu einem Zeichen von jemandem, der verzweifelt versucht, an seiner Jugend festzuhalten", schreibt der Redakteur. 50-Jährige müssen jedoch nicht komplett auf Sneakers verzichten - sollten jedoch zu schlichteren Modellen greifen.
Weitere Stücke, die in die Altkleidersammlung dürfen: Baseballcaps, Röhrenjeans, Parkas und Hawaii-Hemden.
Den häufigsten Fehler, den Männer laut Clark machen, ist, an Dingen festzuhalten, in der Hoffnung, dass sie irgendwann einmal wieder in Mode kommen. Doch Mode-Revivals, wie aktuell jenes der Neunziger, seien der jüngeren Generation vorbehalten. Sein Motto: Weniger ist mehr. Die Zeit, sich an Trends zu orientieren, sei ab dem 50. Lebensjahr vorbei. Der reife Mann soll in Qualität investieren.
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