Sale: Zu diesen Teilen greifen Mode-Experten

In der Euphorie landet of das Flasche im Sackerl
Wie sich Fehlkäufe zuverlässig vermeiden lassen – und was auch nächstes Jahr noch modern ist.

Das Weihnachtsgeschäft ist abgeschlossen und unter zahlreichen Christbäumen lagen Gutscheine – für Händler ist der 27. Dezember der ideale Zeitpunkt, um in den Ausverkauf zu starten. Denn bereits jetzt treffen in den Stores die ersten Stücke aus den Frühjahr/Sommer-Kollektionen ein und das Lager muss rechtzeitig vor der neuen Saison für die neue Ware freigeräumt sein.

Vorher ausmisten

Modefans können jetzt so manches Schnäppchen machen, sollten sich jedoch nicht von den vielen Prozentschildern blenden lassen. Denn nicht selten werden Teile, die im Kaufrausch mitgenommen wurden, nie getragen. Um Fehlkäufen vorzubeugen, empfiehlt Stylistin Julia Marinics, zuvor einen kritischen Blick in den Kleiderschrank zu werfen. "Am besten wird dieser erst einmal ein wenig ausgemistet", sagt die Expertin. Wichtigste Frage dabei: Was besitze ich bereits? "Erst dann wird klar, was noch benötigt wird." Eine weitere effektive Strategie, um nicht mit den falschen Fundstücken nach Hause zu kommen: Ein Budget festsetzen, welches nicht überschritten wird. Das Notieren der Wünsche auf einer Liste hilft zusätzlich, einen klaren Kopf zu bewahren.

Für Marinics ist der Sale die perfekte Gelegenheit, um Basics zu kaufen: Schlichte T-Shirts, weiße Blusen, schwarze Blazer und Sneakers sind Teile, mit denen man unabhängig von der Saison nichts falsch machen kann, da sie zeitlos sind. Um aktuelle Trendteile muss man deshalb nicht automatisch einen Bogen machen. Karierte Mäntel und enge Lederhosen können auch nächstes Jahr noch getragen werden. Auch der Griff zu Pastelltönen lohnt sich, denn diese gehören 2018 zu den wichtigsten Trends. "Im Ausverkauf stets nach hoher Qualität Ausschau halten, anstatt viele günstige Teile zu kaufen", empfiehlt Marinics.

Als eine der erfolgreichsten Modebloggerinnen im deutschsprachigen Raum weiß auch Caro Daur, an welchen reduzierten Teilen sie lange Freude haben wird: "Bei Klassikern gebe ich gerne ein bisschen mehr aus", verrät die Hamburgerin im Gespräch mit dem KURIER. Da diese besonders schnell vergriffen sind, empfiehlt sie gleich zu Beginn des Ausverkaufs morgens auf Shopping-Tour zu gehen.

Beide Modeprofis stöbern vor allem online nach reduzierter Mode. "Dort ist die Auswahl oft besser und die eigene Größe noch vorhanden. Und man erspart sich den Stress im Geschäft", weiß Marinics. Wer sich dennoch ins Getümmel begibt, kann mit dem richtigen Outfit Zeit und Nerven in der Umkleidekabine sparen. Die Wienerin empfiehlt alles, das schnell an- und ausgezogen werden kann, wie Jeans und Pullover. "Auf Strumpfhosen lieber verzichten", rät die Stylistin. Abseits der großen Einkaufsstraßen kauft es sich laut Julia Marinics ruhiger ein. Und "Die Regale sind weniger schnell ausgeräumt."

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