William und Charles könnten nach dem Tod der Queen bewusst das Protokoll brechen

William und Charles könnten nach dem Tod der Queen bewusst das Protokoll brechen
Dass sich die britische Monarchie in Zukunft ändern wird, zeichnet sich bereits jetzt ab.

Der britische Prinz William (39) hat sich angesichts des fortschreitenden Klimawandels hoffnungsvoll gezeigt, dass entschiedenes Handeln zum Erfolg führen kann. An junge Menschen gerichtet sagte der Zweite in der britischen Thronfolge bei einer Gala zur Verleihung des Earthshot-Preises in London am Sonntag: "Hört nicht auf zu lernen, fordert weiterhin Wandel und gebt die Hoffnung nicht auf. Wir werden diese Herausforderungen meistern." Gleichzeitig mahnte der Royal aber auch, die nächsten zehn Jahre seien entscheidend. "Die Handlungen, für die wir uns entscheiden oder nicht entscheiden, werden das Schicksal unseres Planeten bestimmen", so William. William ist nicht der einzige Royal, der zunehmend deutliche Worte in Sachen Klimawandel findet. Prinz Charles (72), der schon lange für Umweltschutz wirbt, sagte kürzlich in einem BBC-Interview, er verstehe total, dass junge Klimaaktivisten frustriert seien, weil sich nichts tue. William und Charles scheinen damit eine neue - politischere Ära - in der britischen Monarchie eingeleitet zu haben.

Adelsexperte Charles Rae meinte gegenüber GB News, dass die Royals die Monarchie aktuell neu definieren würden und künftig - nach dem Tod der Queen - gar gegen das royale Protokoll verstoßen könnten. Dieses besagt, dass Monarchen keine politischen Äußerungen zu tätigen haben. Bereits jetzt würden die beiden demonstrieren, welche Pläne sie für die Zukunft haben und wie sie über spezielle Themen denken, so Rae. "Und ich halte das für sehr gesund." Sowohl William als auch Charles setzen sich seit längerem für Umweltthemen ein.

William und Charles positionieren sich

Mit dem Earthshot-Preis beispielsweise, der am Sonntag im Beisein Williams und seiner Frau Herzogin Kate (39) erstmals vergeben wurde, sollen künftig jährlich fünf Projekte ausgezeichnet werden, die sich in den Kategorien Naturschutz, Schutz der Meere, Luftsauberkeit, Müllvermeidung und Klimaschutz hervortun. Das Preisgeld beträgt jeweils eine Million Britische Pfund (rund 1,2 Millionen Euro). Zu den Gewinnern gehörte unter anderem das mittelamerikanische Land Costa Rica mit seinem erfolgreichen Aufforstungsprogramm. Bei der Gala traten unter anderem Popstar Ed Sheeran und die Band Coldplay auf.

Übrigens: Ganz so unpolitisch zeigt sich auch Queen Elizabeth II. (95) aktuell nicht (mehr). Sie wurde dabei gefilmt, wie sie bei der Eröffnung des walisischen Parlaments in Cardiff ihrem Ärger über Politiker Luft machte, die zwar wohlklingende Worte über den Kampf gegen den Klimawandel finden, aber nicht handeln. "Es ist sehr irritierend wenn sie reden, aber dann nichts tun", sagte die Queen im Gespräch mit einer Parlamentarierin und Schwiegertochter Camilla. In ungewöhnlich klaren Worten hat die Queen zuletzt auch ihr Land und die Weltgemeinschaft zu energischerem Klimaschutz aufgerufen. "Ich bin stolz, wie das Vereinigte Königreich sich um eine nachhaltige Zukunft bemüht. Aber es gibt noch viel zu tun", schrieb die Monarchin in einem Vorwort zum Global Investment Summit, der am Dienstag in London stattfand. Politische Aussagen in der Öffentlichkeit sind für die Königin normalerweise tabu.

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