Wie viel Helene Fischer verdient
Ganz bodenständig - und kostengünstig - genehmigte sich Helene Fischer nach ihrem ersten Wien-Konzert am 30. Juni eine Käsekrainer und ein großes Bier an einem Würstelstand.
Die erst 30-jährige soll an die 20 Millionen Euro schwer sein und gehört damit zu den Top-Verdienern Deutschlands. Der österreichische Showproduzent Herbert Fechter kennt sich mit den Gagen von Promis aus und schätzt Fischers Jahresverdienst im "Puls 4" Gespräch sogar auf 50 Millionen Euro.
Die "Wirtschaftswoche" hat vor einigen Monaten vorgerechnet, dass Fischer einen Euro pro verkaufter CD bekommen soll. Das wären mehr als neun Millionen Euro für ihre Alben, alleine ihre letzte Platte "Farbenspiel" verkaufte sich mehr als zwei Millionen Mal.
Die ausgebildete Musicaldarstellerin gibt auch Privatkonzerte - für angeblich 250.000 Euro pro Auftritt. Neben mehreren Anwesen in Deutschland, hat sich Helene ein Villa in Mallorca in Port d’Andratx gegönnt.
Geld mit Werbung
Und jetzt verkauft die Fischer auch noch Parfum unter ihrem Namen.
Bilder von ihrem Wien-Konzert
Von Sibirien in deutsche Zeltfeste - ein Porträt
Nach VW, Garnier und Meggle, kommt nun auch noch ein Werbedeal mit Tchibo auf Fischer und uns zu.
Ihr Hit "Atemlos" wird in Bierzelten, Discos und Polizei-Autos in Dauerschleife gespielt. Auf Helene Fischers Schmachtfetzen können sich überraschend viele einigen, auf ihre exzessiven Werbefahrten in einem Volkswagen nur wenige.
Unfreiwillig komisch
Gerade zeigt uns der Superstar des Schlagers in Videos, wie verlässlich und toll ihr Volkswagen ist - genauso wie sie und ihre Mitarbeiter übrigens. Wir Österreicher dürfen uns ganz exklusiv über eine Fischer-Sonderedition freuen, mit "speziellen Helene-Fischer-Dekorelementen". Das blöde nur: Für die amateurhaft anmutenden und - bleiben wir zurückhaltend - altbackenen TV-Spots hagelt es negative Kommentare. "Abgrundtief schlecht" ist der Tenor auf Social Media Plattformen. Mit gleich drei verschiedenen VW-trifft-Schlager-Werbungen werden wir beglückt - die Rezipienten haben die Qual der Wahl und können sich nur schwer entscheiden, welche unfreiwillig komischer ist.
Vanilla blond und alpenzart
Frau Fischer verkauft nicht mehr bloß ihre Musik, sie verkauft neuerdings auch sich selbst - für Butter, eine Haarfarbe und Billig-Mode. Für "alpenzarte" Butter von Meggle wirbt die 30-Jährige schon seit einigen Monaten, Fans ihrer Haarpracht können die Helene-Fischer-Blondierung "Vanilla Blond" von Garnier erstehen.
Jetzt auch bei Tchibo
Und jetzt kommt auch noch ein riesiger Werbedeal von Tchibo (in Österreich: Eduscho) auf sie und uns zu. Ab 21. Oktober präsentiert die Sängerin ihre Lieblingsstücke aus der Herbstkollektion unter ihrem Namen. Pulli, Lederjacke, Schmuck, alles dabei - aber nichts selbst mitentworfen. Die Designs stammen nicht von Frau Fischer, aber ausgesucht hat sie sich nach eigenen Angaben die Teile aus dem Sortiment ganz alleine. Auf zwei Jahre soll der wohl äußerst lukrative Deal mit dem Kaffeeriesen ausgehandelt worden sein.
Ob der Wert von Fischers Image nach dessen inflationärem Gebrauch dann auch noch immer so hoch ist, darf bezweifelt werden.
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