Wendler: Neue Kritik an Corona-Politik der deutschen Regierung

Wendler: Neue Kritik an Corona-Politik der deutschen Regierung
Der umstrittene Schlagersänger behauptete in einem Livestream, Deutschland wolle eine Impfpflicht einführen.

Schlagersänger Michael Wendler ("Egal") hat sich erneut mit scharfer Kritik an der deutschen Bundesregierung und deren Corona-Politik zu Wort gemeldet. Er halte die Pandemie-Maßnahmen der Regierung für "verfassungswidrig und kriminell", sagte der wegen seiner Äußerungen umstrittene 48-Jährige am Dienstagabend in einem Live-Video auf Instagram. Freiheitsrechte würden eingeschränkt, "das Grundgesetz mit Füßen getreten". Die Regierung solle zurücktreten.

Wendler wiederholte seine Behauptung, Deutschland wolle eine Impfpflicht einführen. Der deutsche Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) hat immer wieder betont, dass es eine solche Impfpflicht nicht geben werde. Die Bild-Zeitung beschrieb Wendlers knapp 30 Minuten dauernden Livestream als "eine XXL-Auflage der irren Instagram-Video-Botschaft vom Oktober, in der der Wendler seinen DSDS-Ausstieg verkündete".

Wendlers bisheriger Manager Markus Krampe war am Wochenende auf Abstand zu dem Sänger gegangen. "Mit dem heutigen Tag werde ich das Management von Michael aufgeben", hatte Krampe in einer am Sonntagabend veröffentlichten Instagram-Story gesagt.

Bis zum freiwilligen Ausstieg Wendlers als Juror der RTL-Show "Deutschland sucht den Superstar" (DSDS) habe die Zusammenarbeit immer gut funktioniert, doch dann sei es immer schwieriger geworden.

Wendler hatte vor einigen Wochen einen Eklat ausgelöst, als er in einem Video der deutschen Bundesregierung in der Coronakrise "grobe und schwere Verstöße gegen die Verfassung und das Grundgesetz" vorwarf und Fernsehsender beschuldigte, "gleichgeschaltet" zu sein.

Sein damaliger Haussender RTL nannte ihn einen Verschwörungstheoretiker und distanzierte sich von ihm. Auch andere Partner sprangen ab.

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