Weinstein-Skandal: Paz de la Huerta fordert 2 Mio. "Schweigegeld"

Die Schauspielerin bietet dem mutmaßlichen Vergewaltiger eine außergerichtliche Einigung an.

US-Schauspielerin Paz de la Huerta ("The Cider House Rules") verlangt zwei Millionen Dollar (1,8 Mio. Euro) von Ex-Produzent Harvey Weinstein, als Gegenleistung für ihr Schweigen vor Gericht, bzw. für eine außergerichtliche Einigung.

In einem TMZ vorliegenden Schreiben, droht die 34-Jährige andernfalls mit einer weiteren Klage. Gegen Weinstein wurden im Zuge der #MeToo-Bewegung bereits unzählige solcher Klagen und Anzeigen wegen Vergewaltigungen ersten und dritten Grades eingebracht. Sollte er dieser für schuldig befunden werden, könnte der 67-Jährige den Rest seines Lebens im Gefängnis verbringen.

Bereits 2010 verklagt

De la Huerta, die Weinstein bereits 2010 verklagte, behauptet noch mehr schmutzige Informationen über den gefallenen Hollywood-Mogul in petto zu haben. Sie versicherte, Weinstein habe schon als sie 14 war ein "unmoralisches und ungesundes sexuelles Interesse" an ihr entwickelt. Er verschaffte ihr damals ihre erste große Rolle im Film "The Cider House Rules" (1999). Nach ihrer Volljährigkeit habe er sie dann zweimal vergewaltigt.

Letzten Monat trafen die Schauspielerin und ihr Anwaltsteam bereits die New Yorker Staatsanwaltschaft, jedoch bisher ohne Anklage zu erheben. Sollte de la Huerta die zwei Millionen erhalten, verspricht sie, keine erneute Anzeige einzubringen.

Weinsteins Anwälte indes, orten in dem Angebot eine "Erpressung" und bestehen auf eine Verteidigung ihres Mandanten.

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