Wegen Harry könnte Kleiderordnung bei Prinz Philips Begräbnis geändert werden

Wegen Harry könnte Kleiderordnung bei Prinz Philips Begräbnis geändert werden
Der Buckingham-Palast gab noch keine Stellungnahme ab.

Die britischen Royals werden bei der Trauerfeier für Prinz Philip einem Medienbericht zufolge aus Rücksicht auf Prinz Harry wohl keine Militäruniformen tragen. Die Queen wolle, dass die Männer der Familie zivile Kleidung tragen, schrieb die Zeitung The Sun unter Berufung auf Insider-Quellen in einem Bericht, den am Donnerstag auch der Guardian zitierte. Eine Stellungnahme des Buckingham-Palasts zur Kleiderordnung stand zunächst noch aus.

Neben dem engsten Familienkreis werden am Samstag auf Schloss Windsor mehrere Hundert Militärvertreter Teil der Zeremonie sein. Da sich Prinz Harry mit seiner Frau Meghan aus dem Königshaus zurückgezogen hat, musste er auch seine militärischen Titel abgeben. Laut Protokoll darf er daher auch nicht mehr in militärischer Uniform auftreten, sondern höchstens seine Medaillen auf einem Anzug tragen. Damit Harry nicht als einziges hochrangiges Familienmitglied ohne Uniform kommen muss, soll nun dem Bericht zufolge die gesamte Familie auf diese verzichten.

Zeichen der Aussöhnung?

Der Kompromiss könnte ein erster Schritt für eine Annäherung zwischen Prinz Harry und seiner Familie sein. Die Gräben hatten sich seit seinem Abschied vertieft - vor allem nach dem Fernsehinterview von Harry und Meghan, in dem diese Vorwürfe des Rassismus und mangelnder Unterstützung äußerten.

Prinz Andrew soll Berichten zufolge zuvor darum gebeten haben, seine Admirals-Uniform zur Trauerfeier zu tragen. Andrew, der 2019 wegen seiner Freundschaft mit dem verurteilten Sexualstraftäter Jeffrey Epstein von seinen königlichen Pflichten zurücktrat, wurde 2015 zum Ehrenvizeadmiral der Royal Navy ernannt. Er sollte 2020 anlässlich seines 60. Geburtstages zum Admiral befördert werden, entschied sich jedoch dafür, dies vorerst aufzuschieben.

Der 61-Jährige hat in der Vergangenheit in der Royal Navy gedient und auch am Falkland-Krieg teilgenommen. Er schied jedoch schon vor langer Zeit aus dem aktiven Militärdienst aus. Die Beförderung zum Admiral hätte ihm dabei aufgrund seines Status als Royal zugestanden.

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