Was es für Prinzessin Kate bedeutet, den künftigen König zu erziehen
Stand Kate nicht eben erst im blauen Kleid vor dem Krankenhaus? Umringt von Fotografen, die stundenlang vor dem Londoner St. Mary's Hospital gewartet hatten? Damals hielt sie ein Neugeborenes im Arm, eingewickelt in eine Decke. Der kleine Prinz George war einen Tag vorher auf die Welt gekommen, am 22. Juli 2013 nämlich, und schon damals war klar - das Leben dieses Kindes wird wohl etwas anders verlaufen als das der meisten Mädchen und Buben. An diesem Samstag (22. Juli) feiert Prinz George nun seinen zehnten Geburtstag.
George steht in der britischen Thronfolge an Platz zwei hinter seinem Vater Prinz William.
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Auf Kate lastet großer Druck
Für seine Eltern bedeute es viel Druck, einen künftigen König Großbritanniens zu erziehen, glaubt die britische Royal-Expertin Angela Levin. Sie beschreibt Kate als "selbstbewusste Mutter", räumt aber auch ein, dass ihre Verantwortung eine "sehr schwere Last" sei. "Georges zehnter Geburtstag ist ein Meilenstein. Ich denke, alle Eltern wünschen sich, dass ihre Kinder nicht so schnell erwachsen werden, und bei Kate ist das nicht anders", so Levin.
Sie und Willam hätten deutlich gemacht, dass sie sich für ihren Nachwuchs trotz allem eine möglichst normale Kindheit wünschen. "Ich habe gehört, dass sie alle zu Hause Reinigungsjobs haben. Notwendig ist das nicht, aber es ist eine gute Idee, dass sie Dinge wegräumen oder den Tisch abwischen müssen. Sie möchte ihnen helfen zu verstehen, dass sie ein gewisses Maß an Selbstfürsorge leisten müssen", so Levin.
Prinz George wird Papa immer ähnlicher
Schaut man sich Fotos von ihm an, sind durchaus Ähnlichkeiten zu seinem Vater Prinz William zu erkennen. Fotos sind im Laufe der Jahre viele entstanden. Sehr oft war George darauf ausgesprochen ordentlich angezogen. Kniestrümpfe. Pulloverchen. Hemd. Mittlerweile auch mal Krawatte wie jüngst beim Besuch eines Tennisspiels in Wimbledon. Das sind eher ungewöhnliche Bilder für einen Jungen in dem Alter, sie zeigen aber auch einen offiziellen Ausschnitt seines Lebens.
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Fragt man den Verfassungsrechtler Craig Prescott, was derzeit Georges Rolle in der Monarchie ist, hat er eine vergleichsweise simple Antwort. Eigentlich sei seine Rolle im Moment nur, ein Kind zu sein. Auch er glaubt: William und Catherine haben den Ansatz, ihm eine Kindheit zu geben, die so normal wie möglich ist."
Normal sei natürlich relativ, sagt Prescott, der an der Universität Bangor gearbeitet hat und nun ans College Royal Holloway der Universität London wechselt. Prescott setzt sich mit dem Königshaus auseinander und arbeitet an einem Buch zu "moderner Monarchie".
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