Warum Queen Elizabeth und Prinz Philip in ihrer Hochzeitsnacht nicht alleine waren
Es soll Liebe auf den ersten Blick gewesen sein: An einem Samstag im Jahr 1939 sahen sich Elizabeth, damals mit zarten 13 Jahren schon Thronfolgerin, und der große Blonde aus dem verarmten griechischen Königshaus zum ersten Mal. Vier Jahre später feierte Philip - inzwischen in vielen Kriegseinsätzen bewährt - schon Weihnachten auf Schloss Windsor. Was für ein Aufstieg eines jungen Mannes, der auf einem Küchentisch in Korfu geboren wurde und auf einem Flüchtlingsschiff im Alter von 18 Monaten nach Großbritannien gekommen war. Am 20. November 1947 wurde in der Westminster Abbey in London geheiratet.
Seine Flitterwochen verbrachte das Paar auf dem Landsitz Broadlands - unweit von Southampton - in Südengland. Im herrschaftlichen Schlafzimmer von Broadlands, das einst Philips Onkel Lord Mountbatten gehörte, hatten sie ihre Hochzeitsnacht verbracht. Jahre später begannen genau dort auch ihr erster Sohn, Prinz Charles, und Prinzessin Diana ihre Flitterwochen.
Elizabeth und Philip hatten vierbeinige Begleitung
Alleine sollten die Queen und Philip in ihren Flitterwochen aber nicht sein: Mit dabei war Corgi Susan. Der Hund war ein Geschenk zu ihrem 18. Geburtstag gewesen. Den zweiten Teil ihrer Hochzeitsreise verbrachen die Frischvermählten dann in Birkhall, dem früheren Haus der Königinmutter auf dem Landsitz Balmoral.
Damals war Elizabeth noch nicht Königin, sondern Prinzessin. Länger als die Königin und ihr heuer verstorbener Gemahl war nie ein britisches Monarchen-Ehepaar verheiratet gewesen.
Das elfenbeinfarbene Hochzeitskleid der Queen war mit 10.000 Perlen bestickt. Der Hof ließ damals verlauten, dass die königliche Familie wegen der kurz nach Kriegsende noch geltenden Rationierungen dafür sämtliche der ihnen zustehenden Kleidercoupons hergegeben habe.
Das Paar erhielt 2.500 Geschenke aus aller Welt, darunter waren auch nützliche Dinge für Küche und Haushalt. Philip hatte ein besonderes Geschenk für die Königin seines Herzens: Er gab das Rauchen auf.
Am 9. April 2021 hat die Queen ihre "Stärke und Stütze" verloren: Prinz Philip ist im Alter von 99 Jahren in Schloss Windor gestorben. Auch auch wenn der oft kauzig wirkende Herzog von Edinburgh nie die Krone trug, sein Vermächtnis für die britische Monarchie ist vermutlich größer als das vieler Könige.
Denn auch wenn Prinz Philip wegen seines mitunter eher schroffen Auftretens nicht überall beliebt war, hat er mit seiner rückhaltlosen Unterstützung für Königin Elizabeth II. über Jahrzehnte hinweg einen kaum genug zu würdigenden Beitrag zur Stabilität des britischen Königshauses geleistet.
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