Warum Harry & Meghan auf Barack Obamas Geburtstagsfeier nicht willkommen waren

Warum Harry & Meghan auf Barack Obamas Geburtstagsfeier nicht willkommen waren
Angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante in der vergangenen Woche hatten die Obamas entschieden, das Fest deutlich kleiner ausfallen zu lassen. Startbesetzt war es trotzdem.

Der frühere US-Präsident Barack Obama ist  am 4. August 60 Jahre alt geworden - am selben Tag, an dem Herzogin Meghan ihren 40. Geburtstag feierte. In den vergangenen Tagen hatten Berichte über eine geplante Geburtstagsfeier am Wochenende mit angeblich Hunderten geladenen Gästen wegen steigender Corona-Zahlen in den USA für Aufsehen gesorgt. Eine Sprecherin Obamas hatte dann aber mitgeteilt, die Feier im Freien sei vor Monaten geplant worden, unter Berücksichtigung aller offiziellen Covid-Vorgaben. Angesichts der Ausbreitung der Delta-Variante in der vergangenen Woche hätten die Obamas jedoch entschieden, das Fest deutlich kleiner ausfallen zu lassen und nur mit Familienmitgliedern und engen Freunden zu feiern. Dass Meghan und ihr Mann Prinz Harry offenbar nicht zum engen Kreis - und den Partygästen - der Obamas zählten, sorgte bei einigen Medien umgehend für Spekulationen. 

Geschlossene Gesellschaft

Die britische Journalistin und Adelsexpertin Camilla Tominey meint laut der Zeitung Daily Express jedenfalls, dass ein Mitgrund für die offenbar fehlende Geburtstags-Einladung das große TV-Interview sein könnte, das Harry und Meghan im März der US-Talkshowlegende Oprah Winfrey gaben - schließlich stehe für die Obamas "die Familie immer an erster Stelle". Meghan und Harry hatten der Königsfamilie bekanntlich Anfang letzten Jahres den Rücken zugekehrt und im Interview schwere Vorwürfe gegen sie erhoben, ihr mangelnde Unterstützung vorgeworfen und sie rassistischer Gedankenspiele bezichtigt.

Eine Erklärung, die aber nicht ganz schlüssig scheint: Michelle Obama hatte Meghan öffentlich unterstützt. Für die frühere First Lady der USA waren Meghans Erfahrungen damals "keine völlige Überraschung". Im Interview mit dem US-Sender NBC sagte sie, dass Diskriminierung nichts Neues für People of Colour sei. Sie bete um "Vergebung und Heilung" für die Königs-Familie, "damit sie dies als lehrreichen Moment für uns alle nutzen können", so Obama. Als "People of Colour" bezeichnen sich Menschen, die nicht als weiß oder westlich wahrgenommen werden und Rassismus-Erfahrungen gemacht haben. In einem anderen Interview sagte sie, sie hoffe, das Paar könne einen Weg finden, sich mit der königlichen Familie zu versöhnen. "Wenn ich darüber nachdenke, was sie durchmachen, denke ich über die Bedeutung der Familie nach und bete für Vergebung, Klarheit und Liebe", sagte sie Access Hollywood. Obama gilt als langjährige Unterstützerin von Meghan und nannte in einem Instagram-Post einst auch "Freundin".

US-Medien hatten vor Obamas Fest berichtet, er habe am Wochenende ursprünglich eine große Feier mit Hunderten Gästen auf der Insel Martha's Vineyard veranstalten wollen. Auch das Weiße Haus war daraufhin mit Nachfragen konfrontiert gewesen, ob Obama mit einem großen Fest in Zeiten wieder zunehmender Corona-Infektionen in den USA nicht ein falsches Signal aussenden würde. Michelle gratulierte ihrem Mann mit einer Twitter-Botschaft. Unter all seinen Leistungen steche heraus, dass Obama ein liebender Vater für die beiden gemeinsamen Töchter sei, schrieb sie. "Danke, dass du dich nie von der Last der Welt daran hast hindern lassen, ein wunderbarer Ehemann und Vater zu sein."

Warum die Sussexes schlussendlich nicht auf der Gästeliste standen, wissen wohl nur die Obamas selbst. Mitfeiern durften dafür aber angeblich unter anderem Popstar John Legend und seine Frau Chrissy Teigen, Schauspielerin Gabrielle Union, Basketballspieler Dwyane Wade, Sängerin H.E.R., Hollywoodstar Bradley Cooper und Schauspieler Don Cheadle. Obama war von 2009 bis 2017 Präsident der Vereinigten Staaten. Der amtierende Präsident Joe Biden war während Obamas Amtszeit dessen Stellvertreter.

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