Harrys Weg ist nicht der einzige, den Charlotte & Louis künftig einschlagen könnten

Harrys Weg ist nicht der einzige, den Charlotte & Louis künftig einschlagen könnten
Harry und seine Frau, die frühere US-Schauspielerin Meghan Markle, hatten sich Anfang vergangenen Jahres überraschend aus der ersten Reihe des britischen Königshauses zurückgezogen.

Prinz Harry und seine Frau, die frühere US-Schauspielerin Meghan Markle, haben sich Anfang vergangenen Jahres überraschend aus der ersten Reihe des britischen Königshauses zurückgezogen, um ein unabhängiges Leben zu führen. Sie leben mit ihren beiden Kindern Archie und Lilibet Diana in Kalifornien. Dass sie mit ihrem Rückzug ein Vorbild für die neue Generation an Royals sein könnten, glaubt Adelsexpertin Sarika Bose eher nicht. Sie vermutet, dass Williams und Kates Kinder - mit Ausnahme von George, der vermutlich einmal auf dem Thron sitzen wird - einen anderen Weg innerhalb der Familie einschlagen könnten.

Gegenüber Express.co.uk gab sie an, dass Prinz Harrys Ausscheiden aus der königlichen Familie eher die Ausnahme als die Regel sei. Bose erachte es demnach als unwahrscheinlich, dass Prinz Louis und Prinzessin Charlotte in die Fußstapfen ihres Onkes Harry treten werden. Der Grund: Ein Großteil der Frustration, die zu Harrys Weggang geführt habe, sei auf das Gefühl zurückzuführen, nicht an der Macht zu sein oder nicht geschätzt zu werden.

Die jungen Royals hätten zudem andere königliche Vorbilder. "Charlotte und Louis haben ein sehr stabiles Privatleben. Sie haben viele Beispiele für sogenannte 'Spares' um sich, die ein recht glückliches und produktives Leben führen, für Wohltätigkeitsorganisationen arbeiten oder Karriere machen. In dem Leben, das sie zu diesem Zeitpunkt mit ihren Eltern führen, scheinen sie das Gefühl zu haben, dass sie dazugehören", so Bose. "Spares" sind sozusagen die "Reserve-Royals", die voraussichtlich nie selbst den Thron erklimmen werden, aber als Teil der Königsfamilie auch öffentliche Aufgaben haben können.

Bose vermutet, dass Harrys Unzufriedenheit spezielle Gründe gehabt habe. "Du willst von etwas weggehen, wenn du das Gefühl hast, dass du nicht wirklich nützlich bist", sagte sie gegenüber Express.co.uk.

Harry und Meghan in den USA zur Ruhe gekommen

Im März hatten Harry und Meghan in einem Interview mit Talkshow-Ikone Oprah Winfrey unter anderem Rassismusvorwürfe gegen das britische Königshaus gerichtet. William hatte daraufhin am Rande einer offiziellen Veranstaltung gesagt, die britische Königsfamilie sei "keineswegs rassistisch". Bereits 2019 hatte Harry in einem Interview geschildert, dass er und William sich auseinanderentwickelt hätten.

Seit dem Winfrey-Interview haben sich William und Harry einzig bei der Beerdigung ihres Großvaters Prinz Philip wiedergesehen, der Anfang April mit 99 Jahren gestorben war. Dabei war nur ein kurzer, offenbar freundlicher Wortwechsel zwischen den beiden Brüdern nach der Messe zu sehen. Beim Empfang anlässlich der Beerdigung auf Schloss Windsor habe William aber nicht das Wort an Harry gerichtet, schreibt der Royals-Experte Robert Lacey in seinem Buch "Battle of Brothers" (Kampf der Brüder).

William habe befürchtet, dass Äußerungen von ihm sofort von Herzogin Meghan über Winfrey oder Meghans und Harrys Social-Media-Kanäle veröffentlicht würden. Am 1. Juli kam es zum zweiten Wiedersehen der Brüder - bei der Enthüllung einer lange gaplanten Statue zu Ehren ihrer verstorbenen Mutter Diana.

Kommentare