Toni Mörwald: Die Erotik des Einbratens
Seine (wahre) Berufsbezeichnung? „Glücklichmacher.“ Dafür lodert in Toni Mörwald (46) – seit einem Vierteljahrhundert – die kochende Leidenschaft. Der Standort des elterlichen Betriebs in Feuersbrunn gilt als „pränatales“ Programm.
So rief der Stargarer, dessen wichtigste „Haube“ wohl jene war, unter die ihn vor 22 Jahren Ehefrau Eva (42) brachte – übrigens im Zuge eines Kochkurses bei ihm, no, na! –, seine namhafte Kundschaft zum 25er zu Tisch.
Neben Niederösterreichs genussverständigem Landesvater Erwin Pröll und Mörwalds (meisterhaften) Mitbewerbern wie Heinz Hanner, Christian Petz oder „Doyen“ Reinhard Gerer „flatterten“ ferner die Gaumensegel von Siemens-Boss Wolfgang Hesoun (mit Brigitte) und Magna-Manager Sigi Wolf (mit Andrea). „Am meisten motivieren mich Gäste, die mich fordern“, sagt der Gastgeber, der auch als umtriebiger Gas-Geber brilliert. Sein jüngster Coup: Die Picknick-Gurke aus der Dose („Green Bull“?), die sogar der Libido auf wundersamste Weise dienen soll. Ja, die Sprache des Herdes verrät schließlich so mancherlei an versteckter geschmackvoller Erotik. Mörwald zählt hingebungsvoll auf: „Scharf anbraten, einkochen, unterheben, durchkneten, wenden, aufgießen.“ Und er ist – wenn wir „Kalt abschrecken“ aussparen – gar überzeugt, dass „wir Köche die besseren Liebhaber“ sind. Denn, siehe oben: „Wir sind beruflich darauf spezialisiert, den Rest der Menschheit glücklich zu machen!“
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