Der traurige Grund für Sinead O'Connors Tränen in "Nothing Compares 2 U"-Video

Der traurige Grund für Sinead O'Connors Tränen in "Nothing Compares 2 U"-Video
"Nothing Compares 2 U" war der größte Hit der verstorbenen irischen Sängerin Sinead O'Connor.

Die Welt trauert um die irische Sängerin Sinead O'Connor. Die Musikerin ist im Alter von 56 Jahren verstorben, wie ihre Familie am Mittwoch bestätigt hat. Der große Durchbruch war O’Connor 1990 mit ihrem zweiten Album "I Do Not Want What I Haven’t Got" und der Single-Coverversion des Prince-Songs "Nothing Compares 2 U" gelungen. In dem schlichten Videoclip zu ihrem Kultsong vergoss die Sängerin herzzerreißende Tränen. Wieso sie beim Videodreh geweint hat, hat O’Connor einmal in einem Interview verraten. 

Tränen galten Sinead O'Connors Mutter

Sinead O'Connor enthüllte, dass ihre Tränen in dem 1990 erschienenen Video zu ihrem Song "Nothing Compares 2 U" ihrer missbräuchlichen Mutter Marie galten.

Diese war im Alter von 45 Jahren gestorben, als sie auf einer vereisten Straße die Kontrolle über ihr Auto verlor und in einen Bus prallte, als ihre Tochter 18 Jahre alt war. 


 

 

"Ich wusste nicht, dass ich weinen würde, als ich in dem Video gesungen habe, weil ich im Studio, als ich es aufgenommen habe, nicht geweint habe", hatte O'Connor einmal erzählt. "Ich glaube, es ist passiert, weil ein großes Auge auf mich gerichtet war [Anm. Kamera], das mich aufzeichnete."

"Jedes Mal, wenn ich dieses Lied singe, denke ich an meine Mutter. Ich höre nie auf, um meine Mutter zu weinen", so die Sängerin, die eigenen Angaben zufolge während ihrer Kindheit an Missbrauch durch die Hände ihrer Mutter gelitten hatte. "Ich habe nie zu Hause angerufen und es hat 25 Jahre gedauert, bis ich mit dem Weinen aufgehört habe."

"Ich finde es lustig, dass sich die ganze Welt wegen des Weinens im Video in mich verliebt hat", kommentierte die Sängerin den so persönlichen Moment, in dem sie beim Dreh in Tränen ausgebrochen war. 

2017 hatte die Musikerin in der Sendung "Dr. Phil" über ihre angespannte Beziehung zu ihrer Mutter Marie gesprochen. 

"Ich habe es satt, als verrückte Person oder als Überlebende von Kindesmissbrauch definiert zu werden", sagte O'Connor damals. "Sie [Anm. ihre Mutter] leitete eine Folterkammer."

"Sie war eine Person, die Freude daran hatte, einem weh zu tun."

Auf die Frage, was sie an ihrer Mutter geliebt habe, antwortete die Sängerin kalt: "Dass sie tot ist." 


 

 

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