Sharon Stone verheimlichte aus Angst vor Eltern Abtreibung

Sharon Stone verheimlichte aus Angst vor Eltern Abtreibung
In ihren Memoiren schildert Sharon Stone ihre traumatische Abtreibung und verrät, dass sie mehrere Fehlgeburten erlitten hat.

In ihren Memoiren "The Beauty of Living Twice", die vergangene Woche erschienen sind, thematisiert Hollywoodstar Sharon Stone zahlreiche Schicksalsschläge - wie ihren 2001 erlittenen Schlaganfall und dessen Folgen.

Sharon Stone verheimlichte Abtreibung

Was bisher wohl nur wenige wussten: Die Schauspielerin hat nicht nur mehrere Fehlgeburten erlitten, im Alter von 18 Jahren unterzog sich Stone zudem einer Abtreibung, die sie aus Angst vor der Reaktion ihrer Eltern vor diesen geheim hielt.

"Ich blieb in meinem Zimmer und blutete tagelang," schreibt die Schauspielerin über das traumatische Erlebnis in einer von der britischen Sun veröffentlichten Textpassage.

Sie sei damals schwanger von ihrem "ersten ernsthaften Freund" gewesen. Stone, die in der ländlichen Gegend in Pennsylvania heranwuchs, sei zu dieser Zeit sexuell noch sehr unerfahren gewesen. Da sie aufgrund ihres Alters in ihrem Bundesstaat nicht abtreiben durfte, habe der Vater des Kindes sie damals nach Ohio fahren müssen.

Nach dem Eingriff habe sie sich in ihrem Zimmer verschanzt. Sie sei "zu ängstlich gewesen, um jemandem davon zu erzählen". Die blutigen Bettlaken und Kleider habe sie verbrannt, bevor sie zur Schule ging.

Mehrere Fehlgeburten erlitten

Später in ihrem Leben, als sie sich ihren Kinderwunsch erfüllen wollte, habe sie mehrere Fehlgeburten erlitten, schreibt der "Basic Instinct"-Star außerdem in seinen Memoiren.

Von 1998 bis 2004 war die heute 63-Jährige mit dem US-Journalist Phil Bronstein verheiratet. Im Zuge ihrer Ehe habe sie mehrere Kinder verloren, eines davon nach fünfeinhalb Monaten Schwangerschaft. Grund für die Fehlgeburt sei neben einer Endometriose-Erkrankung auch der sogenannte "Rheumafaktor"gewesen. "Deswegen konnte mein Körper die Embryonen nicht behalten", so Stone. "Es ist eine vernichtende Erfahrung", erzählte sie außerdem in der BBC-Radioshow "Woman's Hour".

Geholfen habe ihr das Gefühl von "globaler Schwesternschaft". So dankte Stone den Krankenschwestern, die ihr bei ihrer letzten Fehlgeburt zur Seite gestanden haben.

"Als ich mein letztes Baby verlor, ging ich durch 36 Stunden lange Wehen – ohne danach zu gebären. Die Krankenschwestern blieben sogar an ihrem freien Tag bei mir. Ohne sie wäre ich alleine gewesen", erinnerte sich Stone.

Sie sei auch dankbar, "dass wir an einem Punkt angekommen sind, an dem Frauen offen über Themen wie Verlust, Herzschmerz, Vergewaltigung und alle Dinge, die mit unseren Körpern gemacht werden, sprechen können".

Mit Bronstein adoptierte Sharon Stone 2000 schließlich einen Neugeborenen. Nach der Trennung adoptierte die Schaupielerin als Single 2005 und 2006 zwei weitere Söhne.

Kommentare