Hollywoodstar Sharon Stone enthüllt in Memoiren Schicksalsschläge

Hollywoodstar Sharon Stone enthüllt in Memoiren Schicksalsschläge
Die US-Schauspielerin sprach mit Oprah Winfrey über die Folgen ihres Schlanganfalls, "Basic Instinct" und #MeToo-Momente.

Den Blick hat Schauspielerin Sharon Stone (63) fest in die Kamera gerichtet, wenn sie ihre Beine übereinanderschlägt, und für den Bruchteil einer Sekunde den Blick auf ihren unbedeckten Intimbereich freigibt – und damit einen Skandal sondergleichen auslöst. In ihren Memoiren "The Beauty of Living Twice", die morgen, Dienstag, erscheinen, klagt sie nun an, dass ihr diese "Basic-Instinct"-Szene ganz anders verkauft wurde.

Man würde nichts sehen, hätte man ihr gesagt. Als ihr dieser Ausschnitt in einem Vorführraum dann zum ersten Mal gezeigt wurde, stand sie auf, gab Regisseur Paul Verhoeven eine Ohrfeige und rief ihren Anwalt an. Letztendlich entschied sie sich aber doch dafür, nicht zu klagen. "Weil es für den Film und die Figur richtig war und weil ich es schließlich gemacht habe", so Stone.

Dass sie sich nicht auf diese Rolle reduzieren lassen muss, hat die US-Amerikanerin schon längst und mehrfach bewiesen. Nun gab sie Talk-Queen Oprah Winfrey (67) ein Interview und schlug dabei auch ernste Töne an, als sie von ihrem 2001 erlittenen Schlaganfall und den Folgen davon erzählte. So hing ihr Leben damals am seidenen Faden und es dauerte zwei Jahre, bis sie Gehen und Sprechen durch eine Reha wieder gelernt hatte.

"Mein Strahlen ist verschwunden. Es ist gar nicht so sehr die Schönheit, sondern das Strahlen", erklärt sie. "Es ist ein Strahlen, eine Anziehungskraft, eine Präsenz." Es sei ein Zusammenspiel aus Gesundheit, Wohlbefinden und Jugend, glaubt Sharon Stone, auch Selbstbewusstsein spiele eine Rolle.

Stone berichtete auch von einem #MeToo-Moment, der ihr im Laufe ihrer Karriere widerfahren sei. So hätte ihr etwa ein Produzent "erklärt, dass ich mit meinem Co-Star schlafen solle, damit die Chemie auch im Film besser hinüberkommt".

Der Zeitpunkt für das Erscheinen ihrer Memoiren könnte übrigens nicht besser sein, wie Stone sagt. "Ich glaube, wenn wir älter werden, entsteht dieser gesellschaftliche Druck, bei dem uns die Menschen versuchen, zu erzählen, dass unser Wert vermindert ist." Das Gegenteil ist ihrer Meinung nach der Fall. Zu diesem Lebenszeitpunkt habe man sogar den höchsten Wert, glaubt sie. "Du wirst so stark wie noch nie zuvor."

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