Schockierende Enthüllungen: Am Karriere-Höhepunkt hauste Liz Taylor wie ein Messie

Schockierende Enthüllungen: Am Karriere-Höhepunkt hauste Liz Taylor wie ein Messie
Liz Taylors Suchtprobleme und weitere gesundheitliche Beschwerden sollen laut einem neuen Buch den Dreh von "Cleopatra" erschwert haben.

In der Zeit, als Elizabeth Taylor als der größte Filmstar der Welt gehandelt wurde, erlebte sie privat ihre größten Tiefpunkte. Die Lage soll so schlimm gewesen sein, dass die gefeierte Filmikone im Dreck lebte und davon sogar krank wurde, heißt es in einem neuen Buch. 

Taylors Probleme erschwerten "Cleopatra"-Dreh

Der Filmklassiker "Cleopatra" (1963) machte die in Hampstead, London, geborene Schauspielerin zum ersten Filmstar, der eine Million US-Dollar für eine Rolle erhielt.

Die Dreharbeiten in England standen jedoch unter keinem guten Stern. Was den Dreh unter anderem erschwerte, waren Taylors scheinbar ununterbrochenen gesundheitlichen Probleme.

Im Oktober 1960 soll sich die Lage derart verschärft haben, dass der damalige Ehemann der Schauspielerin, Schlagersänger Eddie Fisher, vom Filmstudio 150.000 Dollar dafür erhalten sollte, dass er Taylor ans Set brachte, auf ihre Ernährung achtete und mit ihrem Hundegefolge Gassi ging. 

Taylor soll zu dieser Zeit bereits erhebliche Suchtprobleme gehabt haben. Laut dem neuen Buch "Erotic Vagrancy" von Autor Roger Lewis behauptet Fisher, dass Elizabeth Taylor "den größten Teil des Tages Pillen schluckte und trank". In der Zwischenzeit war Fisher selbst Berichten zufolge methamphetaminabhängig. Als der Schriftsteller Truman Capote ihn besuchte, fand er Taylors Zimmer "vollgestopft mit streunenden Katzen und nicht stubenreinen Hunden und einer allgemeinen Atmosphäre unordentlicher Utensilien" vor.

Die unaufgeräumte Atmosphäre habe sich zudem auf Taylors Gesundheit ausgewirkt, schreibt Lewis. Die Filmikone sei schließlich in die Londoner Klinik gebracht worden und mit "Malta-Fieber" oder "Brucellose" diagnostiziert worden. Eine Infektion, "die durch tierische Sekrete oder ungekochtes Fleisch verursacht" werde.

Dem Autor zufolge soll sich Taylor die Krankheit wegen des engen Kontakts zu den "zahllosen und schrecklichen Haustieren, die ihr Bett geteilt haben" zugezogen haben. Nachdem Taylor aus dem Spital entlassen wurde, kehrte sie im Monat darauf mit schwerer Migräne in die Klinik zurück. Die Dreharbeiten wurden abgebrochen – doch Taylors Gesundheitsprobleme verschlimmerten sich nur noch.

Im März 1961 erkrankte der Filmstar an einer schweren Lungenentzündung, die zum Koma führte. Nachrichtenagenturen berichteten fälschlicherweise sogar, dass Elizabeth Taylor gestorben sei. Ende des Monats wurde die Schauspielerin dann aber wieder aus dem Krankenhaus entlassen. 

Indes musste das gesamte vorhandene Filmmaterial von "Cleopatra" verworfen werden. Die Produktion wurde nach Rom verlegt. Mit Joseph Mankiewicz kam ein neuer Regisseur an Bord. Sieben Millionen Dollar wurden auf diese Art verschwendet. Als die Dreharbeiten zu "Cleopatra" wieder aufgenommen wurden, kam Richard Burton neben Taylor zur Besetzung hinzu. Die beiden begannen hinter dem Rücken von Fisher und Burtons Frau Sybil eine Affäre. Die beiden trennten sich schließlich von ihren Ehepartnern und heirateten 1964, doch ihre ehelichen Auseinandersetzungen gingen in die Geschichte ein.

Liz Taylor hatte jahrelang mit Suchtproblemen zu kämpfen

Im Dezember 1983 begann Taylor, die auch während ihrer Beziehung mit Burton unter Suchtproblemen litt, eine siebenwöchige Entziehungskur im Betty Ford Center. Im Oktober 1988 folgte dort ein zweiter stationärer Aufenthalt. Taylor war neben Liza Minnelli die erste Prominente, die öffentlich über diese Kuren sprach und damit auch um Anerkennung von Alkoholismus als Krankheitsbild warb.

In ihrem Buch "Elizabeth Taylor: The Grit and Glamour of an Icon" behauptet Autorin Kate Anderson Brower, dass Richard Burton den Alkohol "als dritten Partner mit in die Ehe gebracht" hatte. Laut Taylors Sohn Chris Wilding kamen in Taylors siebter Ehe mit Larry Fortensky neben dem stark erhöhten Alkoholkonsum auch rezeptpflichtige Medikamente als "ihr bevorzugtes Gift" hinzu: "Wenn sie high war, konnte sie sich nicht konzentrieren, kaum laufen und sprach in einer Babystimme", heißt es in dem Buch über die Leinwand-Legende. Laut Brower hatten drei von Taylors Ärzten ihr zwischen 1983 und 1988 knapp 1000 Rezepte für 28 verschiedene Medikamente ausgestellt. Die Beruhigungsmittel, Schlaftabletten und Schmerzmittel soll Taylor mit Jack Daniels, Champagner oder Wodka heruntergespült haben.

Elizabeth Taylor lebte von 1981 an in einer Villa in Bel Air, Kalifornien. 1997 wurde ihr ein Hirntumor entfernt. Nach 2003 war sie nicht mehr als Schauspielerin tätig, erschien aber noch in Talkshows und Fernsehsendungen. Elizabeth Taylor starb am 23. März 2011 im Alter von 79 Jahren an Herzinsuffizienz.

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