Toxische Paarungen: Die destruktivsten Beziehungen Hollywoods
Im Jänner 2005 lernte Supermodel Kate Moss an ihrem 31. Geburtstag Musiker Pete Doherty kennen. Im April bezeichnete Doherty Moss bei einem Konzert dann als seine "Verlobte", doch nur zwei Jahre später war Schluss. Bis zur Trennung im Juli 2007 lieferte sich das Ex-Paar aber noch einen Party-Exzess nach dem anderen - mit jede Menge Drogen und Alkohol.
Das Model schien Dohertys Kreativität zu beflügeln. Er besang Moss in seinen Songs und malte sie 2005 sogar mit seinem eigenen Blut. Zwischendurch gab es aber immer wieder heftigen Streit zwischen den beiden partyaffinen Turteltauben, bis Kate Moss ihren Rocker 2007 schließlich für immer aus ihrer Wohnung schmiss.
Eifersucht, Gewalt und Sucht prägten die Ehe von Bobby Brown und der inzwischen verstorbenen Musik-Ikone Whitney Houston. 1992 trauten sich die beiden. Weil Brown Houston um ihre Karriere beneidete, erniedrigte er sie am laufenden Band. Sie hingegen war ihm voll und ganz verfallen. "Er war meine Droge, ich habe nichts ohne ihn getan", hatte Houston einmal in einem Interview erzählt.
Gemeinsam verfielen die beiden der Drogensucht, weswegen Houston in den 2000er-Jahren mehrere Entziehungskuren absolvierte. 2006 schaffte sie es schließlich, sich von Bobby Brown zu lösen, als sie die Scheidung einreichte und das alleinige Sorgerecht für die gemeinsame Tochter beantragte. Von den Drogen sollte Whitney Houston jedoch nie ganz wegkommen. Am 11. Februar 2012 starb die Sängerin im Alter von 48 Jahren in der Badewanne eines Hotels in Beverly Hills. Als Todesursache wurde Ertrinken festgestellt. Der chronische Missbrauch von Kokain und eine Herzkrankheit sollen zu Houstons Tod beigetragen haben.
Nicht weniger toxisch gestaltete sich die Beziehung zwischen Amy Winehouse und dem britischen Autor Blake Fielder-Civil. Die Sängerin himmelte Fielder-Civil an, ließ sich nach nur einem Monat Beziehung seinen Namen tätowieren. 2007 sagten die beiden "ja". Für Winehouse, die mit Fielder-Civil bis 2009 verheiratet war, sollte das Verhältnis jedoch schwerwiegende Folgen haben.
Ihrem Ex-Mann wurde eine Mitschuld an ihrer Drogensucht zugeschrieben. Der Autor selbst gestand in einem Interview, Winehouse an harte Drogen wie Heroin und Crack herangeführt zu haben. Zudem habe er sie mehrfach daran gehindert, eine Entziehungskur zu machen. Für die Musikerin endete die Sucht nach dem Rausch tödlich. Am 23. Juli 2011 wurde Winehouse tot aufgefunden. Die erfolgreiche Britin war an einer Alkoholvergiftung mit 4,16 Promille im Blut gestorben.
Sie standen miteinander für elf Filme vor der Kamera und waren gleich zwei Mal verheiratet: 1964 traute sich Leinwandikone Elizabeth Taylor zum ersten Mal mit Hollywoodstar Richard Burton. "Man kann zwei Dynamit-Stangen nicht immer wieder gegeneinander schlagen, ohne zu erwarten, dass sie nicht explodieren", soll Burton die Anziehung zwischen ihnen einst beschrieben haben. Explosiv gestaltete sich auch die erste Ehe des Paares, die 1974 - nicht ohne Grund - geschieden wurde.
Alkoholexzesse sollen die leidenschaftliche Beziehung der beiden Hollywoodstars geprägt haben. Nicht selten kam es zu Streit, sogar von Handgreiflichkeiten war in den Boulevardmedien die Rede. Dann wiederum soll Burton mit Liebesschwüren und teuren Geschenken um Taylor gekämpft haben. Es folgten Selbstmordversuche, Versöhnungen und gemeinsame betrunkene Auftritte. Zuletzt nannte er sie immer "fettes Törtchen", während sie ihn in der Öffentlichkeit nur noch als "Säufer" betitelte. Da nutzte auch ein zweiter Ehe-Versuch nichts, der am Ende kein ganzes Jahr mehr hielt.
In die Liga der toxischsten Beziehungen Hollywoods reihen sich auch Amber Heard und Johnny Depp ein. Die beiden waren zwei Jahre lang verheiratet und lieferten sich erst kürzlich eine Schlammschlacht vor dem Obersten Gerichtshof in London, die in Sachen Fremdschäm-Alarm ihresgleichen sucht. Heard, die Depp der häuslichen Gewalt bezichtigt, bezeichnete den Hollywoodstar im Rahmen eines Verleumdungsprozesses des Schauspielers gegen die britische "Sun" als "Monster" - er sie als " narzisstische Soziopathin".
Während Heard um jeden Preis Depps Gewalttätigkeit beweisen wollte, warf dieser seiner Verflossenen vor, selbst gewalttätig zu sein, während ihrer Ehe Drogen konsumiert zu haben und sogar ihr großes Geschäft im gemeinsamen Ehebett verrichtet zu haben. Auf das Prozess-Urteil muss das Ex-Paar nun noch warten. Imagetechnisch können nach den öffentlichen Schuldzuweisungen aber bereits beide als große Verlierer bezeichnet werden.
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