Sarah Ferguson: "Ich urteile nicht über Harry und Meghan"
Zwei Monate vor König Charles' Krönung ist immer noch unklar, ob dessen jüngerer Sohn Prinz Harry und seine Frau Meghan an der feierlichen Zeremonie teilnehmen werden. Zuletzt sah es ganz danach aus, als würden die Zeichen auf Versöhnung stehen. Eine Aussprache zwischen dem abtrünnigen Royal und seinem Vater könnte aber wieder in weitere Ferne gerückt sein, nachdem am Mittwoch bekannt wurde, dass Harry und Meghan drei Jahre nach ihrem Umzug nach Kalifornien ihren britischen Zweitwohnsitz Frogmore Cottage auf dem Gelände von Schloss Windsor verlieren sollen.
Ferguson bleibt neutral
Wie die Sun und der Daily Telegraph am berichteten, hat Charles das Anwesen seinem durch Missbrauchsvorwürfe in Ungnade gefallenen Bruder Prinz Andrew als neues Zuhause angeboten. Dessen Exfrau Sarah "Fergie" Ferguson stärkt Harry und Meghan in einem neuen Interview mit dem US-People-Magazin den Rücken. Sie respektierte deren Entscheidungen, meint die 63-Jährige. "Ich glaube nicht, dass eine einzelne Person das Recht hat, über eine andere Person zu urteilen. Ich selbst bin nicht in der Position, irgendwelche Urteile zu fällen", so Ferguson, deren neuer Roman "Most Intriguing Lady" demnächst erscheint. "Ich bin mein ganzes Leben lang verurteilt worden, und ich werde das gleiche nicht mit den Sussexes tun."
Harry und Meghan zogen sich 2020 offiziell von ihren royalen Pflichten zurück und übersiedelten nach Kalifornien. Ihre Titel Herzog und Herzogin von Sussex tragen sie nach wie vor. Zuletzt hat Harry seinen Vater, Bruder William und das Palastsystem in seiner Autobiografie "Reserve" und vielen Interviews hart kritisiert sowie Interna preisgegeben.
Harrys und Williams Mutter hätte ihre Freude an ihrem Nachwuchs, meint Ferguson im People-Interview. "Ich denke, dass Prinzessin Diana unglaublich stolz auf ihre Enkelkinder wäre. Und nicht nur auf die Sussex-Enkelkinder, sondern auf Wills Kinder". Harry hat zwei, William drei Kinder.
Wie die Stimmung nach Bekanntwerden von Charles' angeblichem Beschluss, Harry und Meghan ihren britischen Wohnsitz räumen zu lassen, innerhalb der Royal Family ist, bleibt weiter unklar. Die verstorbene Queen Elizabeth II hatte ihnen das Landhaus zur Hochzeit geschenkt. Außerdem gaben die beiden 2,4 Millionen Pfund (2,7 Millionen Euro) aus, um es ihren Wünschen entsprechend umzubauen. Allzu glücklich dürften die Sussexes deshalb wohl nicht darüber sein.
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