Samuel Chatto: Der unbekannte Royal, der Gerüchte um Hochzeit 2025 entfachte
![Samuel Chatto mit Freundin Eleanor Ekserdjian (Mitte) Samuel Chatto mit Freundin Eleanor Ekserdjian (Mitte)](https://image.kurier.at/images/cfs_landscape_616w_347h/8915802/gettyimages-2190756203.jpg)
Samuel Chatto mit Freundin Eleanor Ekserdjian (Mitte)
Ein im Vergleich unscheinbares Familienmitglied löste in der britischen Boulevardpresse kürzlich Spekulationen aus: Samuel Chatto, der 28-jährige Enkel von Prinzessin Margaret. Chatto nahm zu Weihnachten mit seiner Partnerin Eleanor Ekserdjian am traditionellen Weihnachtsrundgang der Royals teil.
Ein neues Familienmitglied für die britischen Royals?
König Charles' Entscheidung, Ekserdjians Teilnahme als "Nicht-Royal" zuzulassen, sorgte für Gerüchte um eine möglicherweise in diesem Jahr anstehende Hochzeit, wie die Zeitung Mirror schrieb. Ein neues Familienmitglied für die britischen Royals?
![Easter Sunday Service at St George's Chapel in Windsor Samuel Chatto](https://image.kurier.at/images/cfs_616w/8915795/46-186155013.jpg)
Samuel Chatto
Beide gingen hinter seinen Eltern Sarah und Daniel Chatto her. Es sei ungewöhnlich, dass Partner oder Partnerinnen von Royals mit der Familie Weihnachten feiern dürfen, solange sie nicht verheiratet sind, hieß es. Für Herzogin Meghan sei vor ihrer Hochzeit mit Prinz Harry zuvor eine Ausnahme gemacht worden - auch sie hatte einst eine Einladung zum royalen Weihnachtsfest erhalten.
Prinzessin Kate nahm erst nach ihrem Jawort mit William an den Feierlichkeiten teil. Auf dem Weg zum Weihnachtsgottesdienst in der Kirche St. Mary Magdalene am königlichen Landsitz Sandringham in Ostengland waren Prinzessin Kate, ihre Kinder und andere Familienmitglieder von Schaulustigen gefeiert worden.
Chatto ist als Keramikkünstler tätig und besuchte laut Daily Express wie Prinz Harry und Prinz William das renommierte Eton College. Später studierte er an der Universität von Edinburgh Kunstgeschichte.
Whisky, Zigaretten und Männer: Wer war Chattos Oma Prinzessin Margaret?
Chattos Großmutter Margaret war alles, was deren Schwester Queen Elizabeth II. nicht war - ausschweifend, unvernünftig und glamourös. Trotzdem waren die beiden ein Herz und eine Seele. Sie starb am 9. Februar 2002.
Die am 21. August 1930 auf dem schottischen Glamis Castle als Prinzessin von York geborene Margaret stand ein Leben lang im Schatten ihrer vier Jahre älteren Schwester. Margaret wusste die Freiheiten zu nutzen, die ihr diese Position ermöglichten. Zeitweise galt sie als Stilikone. "Sie war die Diana ihrer Zeit, optimistisch und glamourös, eine Prinzessin wie sie im Buche steht", schrieb einst die BBC. "Sie hat das Leben in vollen Zügen genossen", resümierte König Charles nach dem Tod seiner Tante.
Doch das sorglose Leben forderte einen hohen Preis. Ihre Gesundheit litt unter dem Tabak- und Alkoholgenuss schwer. Die Gräfin von Snowdon, wie ihr offizieller Titel später lautete, starb im Alter von 71 Jahren noch vor ihrer Mutter Queen Mum, nachdem sie mehrere Schlaganfälle erlitten hatte.
Trotz ihrer Freiheiten blieb Margaret das private Glück versagt. Ihre große Liebe, den Royal-Airforce-Piloten Peter Townsend, durfte sie nicht heiraten. Der wegen seines Einsatzes in der Luftschlacht um England im Zweiten Weltkrieg als Held verehrte Pilot war geschieden und daher nicht als Ehemann für Margaret geeignet, befanden Elizabeth II. und Queen Mum.
Dass die Queen-Schwester und der 15 Jahre ältere Townsend ein zärtliche Verhältnis hatten, war bei der Krönung Elizabeths 1953 ans Tageslicht gekommen: Margaret hatte dem Offizier, der damals im königlichen Haushalt diente, vor aller Augen fürsorglich den Staub von der Jacke gewischt. In einem öffentlichen Statement distanzierte sie sich später von ihren Hochzeitsplänen mit ihm. Sie hätte nicht nur ihren Platz in der Thronfolge, sondern auch die finanzielle Unterstützung des Palasts verloren.
Margaret fügte sich in ihr Schicksal. Erst 1960 heiratete sie den Fotografen Antony Armstrong-Jones, später Graf von Snowdon. Aus der Ehe hatte Margaret zwei Kinder, David Linley - und Lady Sarah Chatto.
Doch das Glück war nicht von langer Dauer. In den 1970er Jahren kamen Gerüchte über außereheliche Affären auf beiden Seiten auf, die schon bald zu wenig diskret geführten Liebschaften wurden. Die Prinzessin verbrachte viel Zeit auf der privaten Karibikinsel Mustique mit ihrem 18 Jahre jüngeren Liebhaber, dem Landschaftsgärtner Roddy Llewellyn, den die Presse bald als "toy boy" brandmarkte. 1978 war die Ehe am Ende. Margaret wurde zum ersten Mitglied der Royal Family seit Heinrich VIII. (1491-1547), das sich scheiden ließ – und war damit endgültig das schwarze Schaf in der Familie.
Zum Ende ihres Lebens wurde Margaret zunehmend depressiv. Nachdem sie sich in der Badewanne beide Füße verbrüht hatte, war sie zeitweise auf einen Rollstuhl angewiesen und ließ sich kaum noch in der Öffentlichkeit sehen. Mit ihrer Gesundheit ging es rapide bergab. Die Boulevardpresse zeigte jedoch wenig Mitleid und spekulierte, Margaret zerfließe lediglich in Selbstmitleid.
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