Süßes oder Saures? Wie Prinzessin Kate und die Kinder Halloween feiern

William, Kate, George, Louis und Charlotte
Auch bei der britischen Thronfolgerfamilie dürfte es heute gruselig zugehen.

Halloween hat sich in Österreich, trotz Kritik an dem "fremden" Brauchtum, mittlerweile fest etabliert: Viele Kinder fiebern heuer wieder der Nacht auf den 1. November entgegen. Kein Wunder, ist dies doch die schaurige Nacht der verirrten Seelen, des keltischen Todesgottes Samhain und des Hexensabbats. Die in den USA gebräuchlichen Feiern haben sich auch in Großbritannien durchgesetzt.

Britischen Medienberichten zufolge sollen auch die Royals in Gruselstimmung sein. Die Kinder von Prinz William und Prinzessin Kate - George, Charlotte und Louis - haben derzeit Herbstferien. Die Familie verbringt da gern viel Zeit in ihrem Wohnsitz Anmer Hall nahe der Küste, der zum königlichen Sandringham Estate in Norfolk gehört. Dort könnte es heute auch eine Halloweenparty geben.

Laut der Boulevardzeitung The Mirror wurde Kate in der Vergangenheit schon beim Kauf von Kostümen in einem örtlichen Geschäft der Supermarktkette Sainsbury's gesichtet. Die Anwohnerin Kathy Whittaker beobachtete Kate im Jahr 2019, als sie in der Halloween-Abteilung der Filiale in King's Lynn stöberte. Sie erzählte dem Mirror damals: "Sie war mit Charlotte und George unterwegs und schaute sich Halloween-Kostüme an, aber ihr Bodyguard beobachtete die Leute mit ihren Handys und sagte ihnen, sie dürften keine Fotos machen." Was Kate geshoppt hat, habe sie nicht gesehen.

Kate zog mit den Kindern um die Häuser

Dem Bericht zufolge habe die Familie aber auch den amerikanischen Brauch übernommen, kostümiert von Haus zu Haus zu ziehen. Mit den deutschen Entsprechungen für "Trick Or Treat" erpressen sie scherzhaft drohend Süßigkeiten, zumeist mit "Süßes, sonst gibt's Saures". Im Oktober 2022 sei Prinzessin Kate in der Nähe des Kensington-Palasts mit ihren Kindern und einem Sackerl in der Hand bei einem Umzug gesehen worden.

Bewegt sich dieses Fest trotz Schabernacks meist im harmlosen Bereich - die zahlreichen Legenden, die sich um Halloween ranken, sind es mit Sicherheit nicht. So schrieb ein römischer Dichter über den Monatswechsel von Oktober auf November: "... Diese Nacht ist schrecklich! Die Kelten trinken das Blut von Kindern. Dann geben sie sich abstoßenden sexuellen Praktiken hin. Sie verschonen weder Kinder noch Mütter, Menschen jeden Alters und Geschlechts ..." Die ältesten Wurzeln finden sich bei den schottisch- und irisch-keltischen Druiden: Demnach war es der Tag der Ernte und die Nacht, in der die Erde am nächsten bei der Welt der Geister war und deren verirrte Seelen umhergingen. Mit einem Festmahl sollten diese besänftigt werden. Die Rolle der Geister haben heute die Kinder übernommen. In den Gewändern von Gespenstern, Hexen, Gnomen, Zwergen, Dämonen, Teufeln, Skeletten, Fledermäusen, Eulen und anderen Fabelwesen ziehen sie durch die Straßen.

Die Vorliebe für Süßes oder Saures scheint laut Mirror in Kates Familie Tradition zu haben. Ihre Mutter Carole Middleton habe das Fest einst in den sozialen Medien thematisiert. "Halloween ist ein Herbst-Highlight für mich", schrieb sie auf dem Instagram-Account ihres Partyartikel-Shops "Party Pieces" im Jahr 2022. "Ich kann mich noch an den Spaß und den Schrecken aus meiner eigenen Kindheit erinnern. Die Möglichkeit, sich zu verkleiden, Kürbisse zu dekorieren und auf Süßes-oder-Saures-Tour zu gehen."

Der Name Halloween hat wiederum mit dem 1. November, dem Allerheiligentag, zu tun. Dieser heißt im Englischen "All Saints Day" oder "All Hallows", der Abend davor daher der "All Hallows Eve" - verkürzt eben Halloween. Dieser soll übrigens sehr gut für Weissagungen geeignet sein. Beliebt sind Prophezeiungen zu Reichtum und privatem Glück. So werden Münzen und Ringe oder Fingerhüte in Speisen entdeckt, der Finder wird zu Dagobert Duck oder segelt in den Hafen der Ehe bzw. bleibt sein Leben lang allein.

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