Camilla: Krebskranker König Charles tut nicht, was man ihm sagt

Charles und Camilla
Der britische Monarch hat keine Absichten, kürzerzutreten. Offenbar zum Leidwesen seiner Ehefrau.

König Charles kann es nicht lassen. Seit seiner Rückkehr ins royale Rampenlicht nimmt der Monarch wieder zahlreiche Termine wahr - scherzt, schüttelt Hände, überreicht Orden. Auch an seiner großen Geburtstagsparade "Trooping The Colour" wird er am Samstag teilnehmen. 

Zwar nicht wie üblich hoch zu Ross, aber mit Ehefrau Queen Camilla in einer Kutsche sitzend. Seine Krebsbehandlung läuft weiter.

Laut der Boulevardzeitung The Sun hatte Camilla dem britischen Autor Lee Child ("Jack Reacher") während eines Gesprächs auf dem "Queen's Reading Room Literary Festival"  im Juni erzählt, dass es Charles gut gehe - er nur "nicht langsamer macht und nicht tut, was man ihm sagt". Child habe entgegnet, dass "sich das für mich nach einem typischen Ehemann anhört".

Das Königshaus hatte Anfang des Jahres öffentlich gemacht, dass Charles wegen einer Krebserkrankung behandelt wird. Der 75-Jährige führte die Staatsgeschäfte fort, nahm aber vorübergehend keine öffentlichen Auftritte wahr. Inzwischen ist der Monarch wieder auf etlichen Terminen unterwegs.

Charles "geht es besser"

Dass Charles auf dem Wege der Besserung ist, bestätigte Camilla schon im Mai. Am Rande einer Gartenparty in der Kleinstadt Rye habe sie verraten, dass es dem Monarchen "immer besser geht", wie die Adelsreporterin der Sunday Times, Roya Nikkhah, auf X (vormals Twitter) berichtete. Camilla scherzte: "Nun, zumindest würde es das, wenn er sich benehmen würde."

Der größte anstehende Programmpunkt ist jetzt für Charles erst einmal "Trooping the Colour". Am Montag hat er bei einer Zeremonie auf Schloss Windsor symbolisch neue Fahnen an Gardeeinheiten überreicht. Als "Colonel in Chief" der Einheiten, die das Königshaus beschützen, empfing er im Innenhof des Schlosses die Irish Guards, die in diesem Jahr die traditionelle Parade durchführen.

Dabei werden am Wochenende Hunderte Soldaten in roten Uniformen und Bärenfellmützen zu Fuß und auf Pferden gemeinsam mit Mitgliedern der Royal Family vom Buckingham-Palast zum Exerzierplatz Horse Guards Parade ziehen.

Der Name "Trooping the Colour" bezieht sich auf das Präsentieren von Fahnen und stammt aus einer Zeit, als Flaggen mit den Farben der eigenen Seite im Schlachtgeschehen eine wichtige Rolle spielten. Daher ist das Überreichen neuer Fahnen eine wichtige Vorbereitung für die Zeremonie, die üblicherweise mit einem Überflug von Militärflugzeugen gipfelt, während die Königsfamilie vom Balkon des Buckingham-Palasts der jubelnden Menge winkt.

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