König Felipe und Letizia haben ein spezielles Schlafzimmer-Arrangement

König Felipe und Königin Letizia gehen, umgeben von anderen Personen, in Anzügen.
Warum Felipe VI. und Königin Letizia auf offiziellen Auslandsreisen in getrennten Zimmern schlafen.

Am 22. Mai 2004 heiratete Felipe VI. in der Almudena-Kathedrale von Madrid die ehemalige Journalistin Letizia Ortiz Rocasolano. Die Trauung mit 1400 geladenen Gästen galt als das größte gesellschaftliche Ereignis in Europa seit der Hochzeit des früheren britischen Kronprinzen Charles mit Lady Diana Spencer 23 Jahre zuvor.

Kurioses Detail über Letizias und Felipes Ehe 

Nicht alle fanden es standesgemäß, dass der spanische Monarch eine geschiedene Frau heiratete, die seit seiner Thronbesteigung im Juni 2014 den Titel "Königin von Spanien" trägt. Dass sie die richtige Wahl war, hat Letizia inzwischen schon oft bewiesen. Sie hat sich einwandfrei an das Leben im Palast angepasst, Felipe zwei Töchter geschenkt und führt mit dem spanischen Royal eine skandalfreie Ehe.

Ein kurioses Detail über ihre Ehe sorgte aber kürzlich für Spekulationen.

Kurioses Detail über Felipes und Letizias Ehe

Felipe VI. und Letizia unternahmen zuletzt eine Reihe offizieller Reisen, unter anderem nach Ägypten, die einen bisher unbekannten Aspekt des Privatlebens des spanischen Monarchen und seiner Frau ans Licht brachten.

In der spanischen Fernsehsendung "D’Corazón" enthüllte die Journalistin Silvia Taulés, dass Felipe und seine Ehefrau "in den Hotels, die sie besuchen, immer getrennt schlafen".

"Es ist eine Frage des Schutzes und des Komforts, denn man schläft sehr gut alleine", lautete ihre Erklärung. 

Getrennte Schlafzimmer kein Hinweis auf emotionale Distanz 

Die Zeitschrift Lecturas will jedoch in Erfahrung gebracht haben, dass der Komfort allein nicht der Grund für die Schlafzimmer-Trennung ist. Demnach würden auch protokollarische Richtlinien das Eheleben des Königspaares bestimmen. "Aus protokollarischer Sicht ist die Entscheidung von König Felipe und Königin Letizia, während ihrer offiziellen Reisen in getrennten Räumen zu bleiben, nicht als persönliche Angelegenheit zu verstehen, sondern vielmehr als eine Maßnahme im Einklang mit der institutionellen Praxis anderer Königshäuser und Staatsoberhäupter", erklärt María José Gómez Verdú, Expertin für Protokoll und Etikette. 

Die Entscheidung, getrennt zu nächtigen, beruhe daher auf "Weitsicht und Strategie". 

Die Regelung sei daher kein Hinweis auf emotionale Distanz. 

"Zu den Aufgaben des Protokolls gehören die Gewährleistung der Sicherheit, die Aufrechterhaltung der Kontinuität der Institution und die Sicherstellung der Einsatzbereitschaft unter allen Umständen", erklärt die Expertin. 

Die getrennten Schlafzimmer würden Risiken bei unvorhergesehenen Zwischenfällen minimieren und die Logistik der Sicherheitsteams erleichtern. Das Arrangement würde zudem sicherstellen, "dass in jedem Fall mindestens ein Mitglied des Staatsoberhaupts schnell handeln kann", so Verdú weiter. 

Die Expertin für Etikette betont zudem, dass auch andere Königshäuser eine solche Regel befolgen: "Es ist ein fest etablierter Brauch in europäischen Monarchien und keineswegs eine Seltenheit. Es spiegelt die Umsicht und Weitsicht wider, die diejenigen leiten sollten, die die Krone repräsentieren."

Es ist bekannt, dass auch die britischen Royals sich bei Auslandreisen an zahlreiche Regeln halten müssen. Zwei Thronerben sollen etwa nicht im selben Flugzeug reisen, um im Falle eines Unglücks die Thronfolge zu sichern.

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