Wie die Suche nach #KateMiddleton viral ging

Wie die Suche nach #KateMiddleton viral ging
Neue Daten zeigen das globale Ausmaß der Verschwörungstheorien rund um Prinzessin Kate und das britische Königshaus.

Die Frage "Wie geht es Kate?" treibt die Menschen seit Wochen um. Nach einer geplanten Bauchoperation war die Prinzessin von Wales rund zwei Monate aus der Öffentlichkeit verschwunden. Paparazzi-Fotos und ein manipuliertes Instagram-Bild sorgten für eine Flut von Kommentaren und Spekulationen in den sozialen Medien.

Selbst nachdem Kate am Wochenende lächelnd auf einem Bauernmarkt in Windsor gesichtet wurde, reißen die Verschwörungstheorien um ihren Gesundheitszustand nicht ab. Eine neue Datenanalyse zeigt nun erstmals das ganze Ausmaß der wilden Spekulationen, die "KateGate" ausgelöst hat.

Hashtags erreichten 400 Millionen Menschen

Wie der britische Guardian unter Berufung auf Daten des Unternehmens BrandMentions berichtet, erreichten die Hashtags #whereiskate (dt. Wo ist Kate?), #katebodydouble und #katemiddleton innerhalb von sieben Tagen eine Gesamtreichweite von 400 Millionen Menschen auf Social-Media-Kanälen und Websites.

Die entsprechenden Hashtags wurden nicht weniger als 5.400 Mal direkt verwendet: mehr als acht von zehn Mal auf der Plattform Instagram. Beiträge mit diesen Hashtags wurden 2,3 Millionen Mal geteilt und 2,2 Millionen Mal geliked.

Die Daten von BrandMentions zeigen auch, in welchen Ländern die Menschen am meisten über "KateGate" diskutierten. Die größte Reichweite für die drei Hashtags auf Facebook erzielte das Profil des Nachrichtenmediums India Today. Auf Instagram erzielte das Profil von Diario Libre, einer Zeitung aus der Dominikanischen Republik, die größte Reichweite.

Falschmeldungen auf den Plattformen

Dass viele dieser Behauptungen, die auf Social-Media-Plattformen kursieren, nicht den Tatsachen entsprechen, zeigt ein Beispiel aus dieser Woche. Nachdem in den sozialen Medien Gerüchte über einen Todesfall oder eine Scheidung in der königlichen Familie aufgekommen waren, begann am frühen Montagmorgen der Hashtag #royalannouncement auf X (ehemals Twitter) zu kursieren.

Die Gerüchte scheinen ihren Ursprung auf den Plattformen TikTok und Instagram zu haben. Mehrere Beiträge eines US-amerikanischen Podcast-Duos zu diesem Thema wurden inzwischen allein auf der letztgenannten Plattform über 20 Millionen Mal angeklickt.

Ihre Falschmeldung, dass nach "BBC Insider-Informationen" eine Beerdigung bevorstehe, verbreitete sich in vielen Ländern. Eine englischsprachige pakistanische Zeitung berichtete darüber. Screenshots eines Berichts über eine "große Ankündigung des britischen Königshauses" landeten schließlich auf X - zusammen mit Meldungen über den angeblichen Tod von König Charles III. oder eines anderen Mitglieds der Royal Family.

Auch in russischen Medien kursierte am Montag die Meldung, der britische König sei verstorben. 

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